Aus drei mach eins

Die drei Krankenbegleitgruppen im Kanton Glarus haben sich zusammengeschlossen. Erste Präsidentin wird Dolores Stüssi aus Netstal.



Der neue Vorstand (von links): Heidi Horat, Erika Schwab, Ruth Schärer, Elsbeth Ronner, Karin Zweifel, Präsidentin Dolores Stüssi, Cornelia Thoma und Annalies Waldvogel. (Bilder: Madeleine Kuhn-Baer)
Der neue Vorstand (von links): Heidi Horat, Erika Schwab, Ruth Schärer, Elsbeth Ronner, Karin Zweifel, Präsidentin Dolores Stüssi, Cornelia Thoma und Annalies Waldvogel. (Bilder: Madeleine Kuhn-Baer)

Die Fusion der drei Vereine Glarus und Glarus Nord, Schwanden und Umgebung sowie Glarner Hinterland sei schon lange ein Thema gewesen, sagte Dolores Stüssi am Freitagabend in der Schützenstube Allmeind in Glarus. 2019 hatten sich die Verantwortlichen zu einer ersten Sitzung getroffen und sich für eine Bündelung der Kräfte ausgesprochen. Dann kam Corona, und die Gespräche gerieten ins Stocken. Erst im Juni 2022 konnten die Vorbereitungsarbeiten wieder an die Hand genommen werden.

Mit Respekt und Achtung begleiten

Die Krankenbegleitgruppen unterstützen kranke, einsame und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen. Kernaufgabe der aktuell rund 50 Begleitpersonen ist es, Zeit zu schenken, für die Menschen da zu sein und sich ganz auf deren Bedürfnisse einzulassen. «Wir machen Spaziergänge, lesen vor, führen Gespräche usw. Manchmal sind wir aber auch einfach präsent und still (...). Weil wir der Überzeugung sind, dass kranke, einsame und sterbende Menschen ein Recht darauf haben, in ihrer ganzen Persönlichkeit mit Respekt und Achtung wahrgenommen, angenommen und begleitet zu werden», heisst es auf der Website (www.krabegl.ch).

Die 1999, 2004 und 2010 gegründeten Vereine arbeiteten schon länger eng zusammen. Nun schlossen sie sich zum Verein «Krankenbegleitung Glarnerland» zusammen. «Vor Ort ändert sich nichts, die Einsatzleiterinnen in den Regionalgruppen werden wie gewohnt tätig sein», betonte Dolores Stüssi. Nicht dabei ist die Gruppe aus dem Sernftal, sie bleibt unter dem Dach der Spitex.

«Gemeinsam für eine gute Sache»

Mit einem Landammannenmehr gewählt wurden an der ersten Mitgliederversammlung Präsidentin Dolores Stüssi, die Vorstandsmitglieder Erika Schwab, Heidi Horat, Annalies Waldvogel, Cornelia Thoma, Ruth Schärer, Elsbeth Ronner und Karin Zweifel sowie die Revisoren Ruth Meli und Hanspeter Zweifel. Diskussionslos genehmigt wurden zudem die neuen Statuten.

Dolores Stüssi bekam von ihren Vorstandskolleginnen Geschenke und Dankesworte in Gedichtform. Sichtlich gerührt, dankte sie ihrerseits allen Beteiligten. «Ich bin dankbar, dass die Fusion geklappt hat, und überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsam werden wir uns weiterhin für eine gute Sache einsetzen», so die Präsidentin.