Aus für Glaronia im Cup – Viertelsfinale

Mit einem Sieg in der Meisterschaft und einer Niederlage gegen das starke NLA-Team Cheseaux erfüllen sich die Glarner Träume nicht.



Miriam Reiser versucht, Cheseaux’s Mittelblockerin Tryphosa Oseghale zu stoppen. (Foto Peter Aebli)
Miriam Reiser versucht, Cheseaux’s Mittelblockerin Tryphosa Oseghale zu stoppen. (Foto Peter Aebli)

Knappes Ergebnis in der Meisterschaft

Gegen den BTV Aarau hatte Glaronia leichtes Spiel und im dritten Satz schickte der Trainer fast ausschliesslich Juniorinnen aufs Feld, allerdings teilweise auf falschen Positionen, und es kehrte Chaos im Team ein! Der Satzverlust war die logische Konsequenz. «Mein Fehler», bestätigte Filip Brzezinski nach der Partie. Im vierten Satz zeigte dann die Stammsechs eine schwache Leistung, sodass es zum Tiebreak kam, das Glaronia dann wieder locker gewann.

Guter Start für die Glarnerinnen

Gegen das NLA-Team Cheseaux stimmte die Taktik, es wurde präzise gespielt, der Block überzeugte und den aufopfernd kämpfenden Glarnerinnen gelang es, den übermächtigen Gegner zu fordern. Trainerin Doris Stierli Haemmerli wollte offensichtlich der zweiten Passeuse eine Chance geben und zu Beginn auf Topscorerin Erika Pritchard verzichten.

Cheseaux gefordert

Bereits zur Satzmitte nahm sie auf dem Pass den Wechsel vor und später kam auch Pritchard zurück aufs Feld. Glaronia hatte es erzwungen, dass Cheseaux mit der Stammsechs spielen musste. Doch der Satz ging an die Einheimischen, die erneut auf ein tolles Publikum zählen durften.

Starke Glarner Mittespielerinnen

Miriam Reiser wurde oft eingesetzt und zeigte tolle Aktionen über die Mitte. Auch die andere Mittelangreiferin, Lea Werfeli, hatte einen guten Tag: «Ich empfand das Spiel als sehr aufregend. Cheseaux’s Mittelblockerinnen sind athletisch und sehr präsent, was eine tolle Herausforderung war.»

Die starken Waadtländerinnen setzen sich durch

Auch wenn Glaronias Passeuse Mariah Mandelbaum alles gab und aufopfernd kämpfte, und Ewelina Brzezińska in der Verteidigung Bälle erreichte, die normalerweise zu Boden gehen müssten – Cheseaux war nun stärker. Anders als im Spiel gegen Toggenburg konnte Glaronia kaum auf Fehler der Gegnerinnen zählen. Cheseaux war nun das, was Glaronia in der NLB-Meisterschaft ist: abgeklärt, ballsicher, auf allen Positionen überlegen.

Enttäuschung bei den Glarnerinnen

Diagonalspielerin Ivana Bulajic hatte mehr gewollt: «Ich wollte eine Zeile in Glaronias Clubgeschichte hinzufügen und im Cup möglichst weit kommen. Leider hat dies heute nicht geklappt und wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen.» Dem ist beizufügen, dass die hervorragende Meisterschaft und das Erreichen des Cup-Viertelsfinals schon mehr als eine Zeile wert sind.

VBC Glaronia–BTV Aarau 3:2 (25:16, 25:16, 14:25, 21:25, 15:6) Halle: Kantonsschule Glarus –Zuschauer: 50 – Spieldauer: 101 Min. – Schiedsrichter: D. Tobler, C. Castro.
Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Coluccello, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Reiser, Cembranos, Schädler, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński.
Aarau: Stäuble, Ammeter, Schibli, Petris, Kleiber, Bamert, Bögli, Schenker, Kneubühler, Riva, Schneider, Zoller. Coach. M. Cina.

Schweizer Cup ¼-Final:

VBC Glaronia NLB–VBC Cheseaux NLA 1:3 (25:22, 16:25, 16:25, 21:25) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 280 – Spieldauer: 78 Min. – Schiedsrichter: N. Hefti, D. Zindel.

Glaronia: Mandelbaum, Lenzinger, Coluccello, Bulajic, Brzezińska, Werfeli, Reuther, Reiser, Cembranos, Salvati, Zweifel. Coach: F. Brzeziński, K. Aebli.
Cheseaux: Oseghale, Freymond, Monge, Hanon, Pritchard, Hämmerli O., Novakovic, Granvorka, Kostadinova, Ferguson, Hämmerli M., Trezzini. Coach. D. Stierli Haemmerli, G. Mancini, M. Gloor.