Ausbruchsuntersuchung Schulhaus Näfels: Keine Virusmutation gefunden

Bei der Ausbruchsuntersuchung in einem Oberstufenschulhaus in Näfels wurden keine Virusmutationen festgestellt. Eine weitere Person wurde positiv auf das Coronavirus getestet, alle anderen Testergebnisse sind negativ.



Mitteilung der Task Force (Bild<. iStock)
Mitteilung der Task Force (Bild<. iStock)

Aufgrund von drei positiv getesteten Personen und nachdem im Umfeld einer infizierten Schülerin die britische Virusmutation des Coronavirus festgestellt wurde, ordnete der kantonsärztliche Dienst Glarus am 29. Januar 2021 eine Ausbruchsuntersuchung in einem Oberstufenschulhaus in Näfels (Gemeinde Glarus Nord) an. Die Untersuchung fand mittels Speicheltests statt. Bis zur Auswertung wurde eine Quarantäne für die Schülerschaft und die Lehrpersonen verfügt.

Keine Virusmutation festgestellt

Die Laboranalyse ergab eine weitere positiv auf COVID-19 getestete Person. Es wurde aber keine Virusmutation nachgewiesen. Damit wurden insgesamt vier positive Fälle festgestellt, drei davon sind auf Ansteckungsherde ausserhalb der Schule zurückzuführen. Aufgrund dieses Ergebnisses wurde die Schulquarantäne am Wochenende aufgehoben. Ausgenommen sind alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen, welche eine individuelle Quarantäneverfügung erhalten haben.

Getestet wurden insgesamt 181 Schülerinnen und Schüler. Ausgenommen war, wer krank oder in Quarantäne war, oder innerhalb der letzten drei Monate positiv getestet wurde. 11 Schülerinnen und Schüler haben den Test verweigert. Sämtliche 27 Lehrpersonen liessen sich testen.

Schutzkonzept der Schule und Massentest haben sich bewährt

Die Verantwortlichen des kantonsärztlichen Dienstes und der Schulen zeigen sich erleichtert darüber, dass die Schutzvorkehrungen in den Schulen offenbar greifen. Eine strenge Umsetzung von Massnahmen wie Hygienevorschriften, Maskenpflicht oder regelmässiges Lüften zeigen Wirkung. Wenn es gelingt, an Schulen weiterhin eine Häufung von Ansteckungen zu verhindern, bleibt auch die Zahl der Quarantäne-Fälle tief. Nur so lässt sich ein geordneter Schulbetrieb mit Präsenzunterricht aufrechterhalten. Die Schulen, so die Verantwortlichen, sind ein sicherer Ort.

Mit einem frühzeitigen Eingreifen lassen sich erfolgreich Infektionsketten unterbrechen. Im Zusammenhang mit einem Verdacht auf die britische Mutation des Coronavirus ist ein schnelles Vorgehen sehr wichtig, da sich dieses sehr viel rascher ausbreitet als die bisher bekannt Virusvariante. Die erstmals angewendeten Speicheltests haben sich als bequeme und schmerzfreie Alternative zum Nasenabstrich bei Massentests bewährt.

Abstands- und Hygieneregeln weiterhin einhalten

Der kantonsärztliche Dienst bittet die Bevölkerung weiterhin dringend, auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen zu verzichten und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten.