Die Aussicht lässt kaum Wünsche offen: Der herrliche Blick vom Waldrand beim Skilift Dreieck auf die Hauptstadt und talauswärts ist krönender Abschluss des diesjährigen Ausflugtipps des Naturzentrums Glarnerland. Im Zentrum der leichten Wanderung steht die Kulturlandschaft zwischen Mitlödi und Glarus. Sie erzählt vom Leben unserer Vorfahren und wie durch schonende Landwirtschaft reizvolle Erholungsgebiete und wertvolle Lebensräume entstehen und bewahrt werden können. So verraten bunte Schmetterlinge, wo eine artenreiche Magerwiese naturnah gepflegt wird. Feldbäume, Mauerreste und Heckenstreifen erinnern daran, dass das Offenland einst reich strukturiert war. Und linienförmige Hecken auf Wiesen und Weiden lassen erahnen, wo das Hermelin und andere Wildtiere Deckung für ihre Streifzüge finden. Herzstück des Ausflugs ist die Geissgasse von Mitlödi: Mitten im Wald lädt der geheimnisvolle, von einer mächtigen Trockenmauer gesäumte Weg dazu ein, auf den Spuren des früheren Dorfgeissers zu wandeln und die fantastische Welt der tierischen und pflanzlichen Mauerspezialisten zu entdecken. Der Naturzentrum-Ausflugtipp hilft, die Spuren zu lesen und schärft den Blick für die Geheimnisse der Glarner Landschaft.
Unter www.naturzentrumglarnerland.ch kann der Ausflugtipp gratis heruntergeladen werden. In gedruckter Form liegt er im Naturzentrum Glarnerland im Bahnhofsgebäude von Glarus auf. Die Infostelle ist von Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 17.30 Uhr sowie am Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Auskünfte erteilt Telefon 055 622 21 82 und [email protected].
Selten sind Geissgassen in solcher Länge und Ausmass bis heute erhalten geblieben. Die Gasse in Mitlödi stellt daher ein aussergewöhnlich spektakuläres historisches Objekt dar, das es zu erhalten gilt. Daher entschlossen sich Vertreter von Kanton, Bund und Gemeinde, gemeinsam mit dem Fonds Landschaft Schweiz, diese Geissgasse zu sanieren und so auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Finden sich genügend Geldgeber, soll mit der Sanierung noch dieses Jahr begonnen werden. Dabei werden auch Kurse und Arbeitswochen angeboten. Interessierte können sich bei der Projektleitung melden: Schlitner Landschaftsplanung, [email protected], Telefon 043 388 05 39.
Start Teilprojekt «Umsiedlung und Umzonung» und bevorstehende Bewilligung der Schutzbauten
