Dank der erfolgten Gemeindestrukturreform konnte das Ressort Wald und Landwirtschaft optimiert werden, sodass das Personal während des gesamten Jahres voll ausgelastet ist. Klimabedingte Ausfallzeiten werden mit einem gezielten Überzeitmanagement konfliktlos abgewickelt. Zusätzlich verursacht die schwankende Zahl an Anfragen wesentliche Beeinträchtigungen der internen Prozessabläufe.
Die Verkaufspreise für Brennholz sind in den vergangenen 30 Jahren nicht entsprechend der Teuerung angestiegen, sodass sich diese im Bereich von 80 Franken bis 90 Franken per Raummeter (früher Ster genannt) bewegen. So können die für die Verarbeitung anfallenden Personal- und Produktionskosten bei Weitem nicht gedeckt werden, zumal sich die Lohnkosten für die professionelle Bearbeitung an den Verhältnissen des Marktes orientieren. Im Jahr 2012 erwirtschaftete man mit dem Brennholzhandel, unter Einbezug der Anlagekosten, welche an den Standorten für die Lagerung des Holzes entstanden sind, einen Aufwandüberschuss von rund 57 000 Franken.
Aus diesem Grund soll die Produktion von Brennholz zukünftig über die zahlreichen «Hobbyhölzler» und Nebenerwerber (z.B. Landwirte) erfolgen. Diese können die rund 600 Arbeitsstunden, welche das Ressort Wald und Landwirtschaft für die Verarbeitung von Brennholz aufgewendet hat, erfolgreicher und kostengünstiger übernehmen. Die Gemeinde Glarus Nord kann die Produktion mit der Bereitstellung der Holzlagerhalle Bilten als Produktions- und Lagerstätte und mit der Versorgung der Produzenten mit dem nötigen Rohholz, beides zu marktüblichen Konditionen, unterstützen. Zudem wird die Gemeinde die Anbieter bei der Vermarktung aktiv begleiten.
Durch diese Zusammenarbeit wird das Angebot an Brennholz im gesamten Gemeindegebiet weiterhin sichergestellt und eine dauerhafte, für alle beteiligten Parteien befriedigende Lösung gefunden.
Interessierte «Hobbyhölzler» und Nebenerwerber sind herzlich eingeladen, sich bei der Gemeinde zu melden.
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