Der Gemeinderat Glarus Nord sagt die ausserordentliche Gemeindeversammlung vom 19. und ggf. 22. September 2020 zur Nutzungsplanung II (NUP II) ab. Die Durchführung der ausserordentlichen Gemeindeversammlung orientierte sich eng am Schutzkonzept und an den Rahmenbedingungen der Landsgemeinde. Obschon die Gemeindeversammlung erst zwei Wochen nach der Landsgemeinde stattfände, ist infolge der negativen pandemischen Entwicklung absehbar, dass die effektiven Fallzahlen die im Schutzkonzept festgehaltenen Grenzwerte bis Mitte September 2020 übersteigen dürften.
Geringere Anzahl Teilnehmende erwartet
Der Entscheid zum jetzigen Zeitpunkt macht auch aus anderen Gründen Sinn: Verschiedene Rückmeldungen aus der Bevölkerung lassen darauf schliessen, dass die Teilnehmerzahl an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung deutlich tiefer gewesen wäre, als dies bei einer Durchführung mit einigermassen stabilen Voraussetzungen der Fall gewesen wäre. Aus demokratiepolitischer Sicht wäre eine Durchführung daher zunehmend schwer vertretbar gewesen.
Letztlich lässt sich der beträchtliche logistische, personelle und finanzielle Aufwand, welcher mit der Durchführung der ausserordentlichen Gemeindeversammlung auf dem Eternit-Areal verbunden gewesen wäre, in Anbetracht der sich verschlechternden pandemischen Lage nicht mehr rechtfertigen. Durch eine frühzeitige Absage kann dieser Aufwand vermieden werden.
Abklärungen umgehend eingeleitet
Die Absage der ausserordentlichen Gemeindeversammlung ist für die NUP II und das weitere Vorgehen mit verschiedenen Fragen verknüpft. Diese Abklärungen wurden durch den Gemeinderat umgehend eingeleitet.