Axpo übernimmt Bewirtschaftung des kantonalen Anteils der Kraftwerke Linth Limmern ab Oktober 2019

Nachdem die Axpo und der Kanton Glarus einen Rechtsstreit betreffend das Pumpspeicherkraftwerk Limmern mit einem gerichtlichen Vergleich beendet hatten, beginnt nun der Vollzug der ausgehandelten Einigung.



Medienmitteilung des Glarner Regierungsrates (Bild: e.huber)
Medienmitteilung des Glarner Regierungsrates (Bild: e.huber)

Am 25. März 2019 einigten sich die Axpo Power AG (Axpo) und der Kanton Glarus im Rechtsstreit betreffend das Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) auf einen gerichtlichen Vergleich. Die Axpo und der Regierungsrat regeln nun in einer Vereinbarung die konkrete Umsetzung dieses Vergleichs.

Die Vereinbarung legt unter anderem die Zuteilung der Gesamtjahreskosten der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) auf das Pumpspeicherwerk Limmern und die übrigen Anlagen der KLL (KLL alt), den finanziellen Ausgleich der in den Geschäftsjahren 2015/16 bis 2018/19 von beiden Parteien geleisteten Zahlungen für das PSWL, die Wechselwirkungen zwischen der KLL alt und dem PSWL, den Umgang mit den Herkunftsnachweisen sowie die Reduktion des Dividendensatzes von 1,5 Prozent über der durchschnittlichen Rendite der zehnjährigen Bundesobligationen der Eidgenossenschaft auf 1 Prozent fest. Sofern der Kanton sein Energiebezugsrecht am PSWL nicht vorher vollständig ausübt, gilt die Vereinbarung für 20 Jahre.

Ein Bestandteil des gerichtlichen Vergleichs war zudem die Bewirtschaftung des kantonalen Energieanteils an KLL alt zu Marktkonditionen durch die Axpo ab dem 1. Oktober 2019 für eine Dauer von mindestens zwei Jahren. Der Regierungsrat unterzeichnete nun einen entsprechenden Energiebewirtschaftungsvertrag mit der Axpo Solutions AG. Die Axpo Solutions AG folgt damit auf die Firma Repower AG, die den kantonalen Energieanteil am Kraftwerk Linth-Limmern seit dem 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2019 verwertet.