„Bärgchilbi“ im Vorauen

Heuer organisierte der Jodelklub „Glärnisch“ eine „Bärgchilbi“ im Vorauen und lud das Kinderchörli der Glarner Jodlervereinigung und das Heimatchörli Ennenda gleich mit ein. Zu Speis und Trank und bei wunderschönem Wetter lauschte man zudem den Klängen der Alphornbläser und genoss die fröhlichen Melodien zweier Ländlerformationen.

 



Der Jodelklub "Glärnisch"
Der Jodelklub "Glärnisch"

Dieses Jahr oblag es dem Jodelklub „Glärnisch“, eine „Bärgchilbi“ zu organisieren, oder vielmehr war sie eigentlich als Nachspiel gedacht zum Auftritt beim Abschiedsgottesdienst von Pfarrerin Kellenberger in der Stadtkirche und zur Taufe im Kirchlein Klöntal. Daraus wurde ein Fest mit mehreren hundert Gästen.

Viele Volksmusiker und Sänger

Es gab einen imposanten Aufmarsch von Volksmusikerinnen und Volksmusikern, die zum Gelingen beitrugen: Der Veranstalter selber, das Glarner Jodelkinderchörli und auch einige Mitglieder des Heimatchörlis Ennenda wirkten mit. Das Jodellied „Dähäim“ sangen sie sogar alle miteinander. Zuvor hatten die Kinder zwei Stücke alleine intoniert, darunter „Gang rüäf dä Brunä“. Der „Glärnisch“ und die Ennendaner brachten zusammen das bekannte „Mys Plätzli“ und ein reines Jodellied zu Gehör. Am Vormittag bereits hatte die Wägitaler Formation „Isäbärgbuäbä“ mit Ländlern und alten Schlagern für Stimmung gesorgt, am Nachmittag, als bedeutend mehr BesucherInnen die Wiese und das Zelt bevölkerten, übernahm das Schwyzerörgelitrio „Gufelgruäss“. Diese Gruppe hatte gleichentags noch bis um 5.00 Uhr in der Früh auf dem Hirzli oberhalb Niederurnen gespielt. Zudem wurde Alphorn geblasen, und zwar auf grossen, ausgewachsenen als auch auf kleinen „Bücheli“.

Tolle Stimmung

Es wurde eine grosse Menge Bratwürste, Cervelats und Spezialkäseschnitten mit Kabissalat verzehrt, darüber hinaus viel getrunken. Die Leute liessen es sich auf der Wiese vor dem Restaurant „Vorauen“ gut gehen und genossen das herrliche Wetter in vollen Zügen. Weitere Tische und Bänke mussten aus Glarus heraufgebracht werden, ebenso viele weitere Würste. Die Mitglieder des Jodelklubs „Glärnisch“ halfen mit und übernahmen die Aufgaben hinter den Theken, beim Grill und beim Getränkeausschank. Die Klubfrauen hatten Kuchen gebacken. Der Jodelklub sang sogar noch, wie es bei solchen Gelegenheiten Gewohnheit ist, beim Umtrunk im nahe gelegenen Restaurant. Die Postautos brachten immer noch weitere Volksmusikliebhaber herauf oder transportierten sie wieder nach Glarus hinunter. Einzelne Wanderer und Motorradfahrer, die eher zufällig des Wegs kamen, fotografierten unter anderem die Alphornbläser. Nach Beendigung des Fests mussten die Mitglieder des Jodelklubs und freiwillige Helfer noch das Zelt abbauen und Tische und Bänke auf den Lastwagen verladen.