Bahngeschichten 1

Die Sache mit dem Hündchen, der adäquaten Verpflegung und dem Cape.



In loser Folge soll hin und wieder über Auffälliges bei Bahnfahrten berichtet werden. (Archivbild: e.huber)
In loser Folge soll hin und wieder über Auffälliges bei Bahnfahrten berichtet werden. (Archivbild: e.huber)

Wieder war es die Strecke zwischen Ziegelbrücke. Der Sprinter hält ja an ausgewählten Orten. Es war nach Pfäffikon, als eine Dame samt Hündchen und unübersehbar praktischer Tasche den Zug bestieg. Sie setzte sich, das Hündchen wartete artigst. Dann öffnete sie die Tasche. Die war dreiteilig, mit so rausklappbaren Drehschubladen. Darin waren die fürs Hündchen notwendigsten Reiseartikel versorgt, unter anderem Futter und Tranksame. Zur Tasche gehörte eine kleine Decke, auf die sich das Hündchen setzen durfte. Es war in einer Zeit, als es draussen weit kälter war als es im Moment der Fall ist.

Das Hündchen war in eine Art Schlafsack gehüllt, konnte die Beinchen aber rausstrecken. Und topmodisch war das pinkfarbene Cape, das es über dem Schlafsack trug. An diesem Cape war ein ebenfalls pinkfarbenes Kapüzchen, das die Besitzer dem Viechlein über den Kopf gezogen hatte. Unter dem Kopfschutz – obendrauf mit ebenfalls pinkfarbenem Pömpelchen – ragten die zwei Öhrchen hervor. Es schien, dass das Tierchen zu warm und etwas bewegungshemmend eingekleidet war.