Bahnhof/Schweizerhofstrasse: ja, Budget Techn. Betriebe: nein

Rund 400 Stimmbürgerinnen und -bürger harrten drei Stunden im Saal des «Schützenhauses» bei den 13 Traktanden aus.



Der Gemeinderatstisch mit (von links): Claudia Wild
Der Gemeinderatstisch mit (von links): Claudia Wild

Diskussionslos durchgewinkt

Das Budget der Gemeinde, abgesehen von einem Beitrag an das Schwimmbad Glarus, ging diskussionslos inklusive Schwimmbad durch. Ebenso die Festsetzung des Steuerfusses, die Realisierung des Hochwasserschutzprojekts im hinteren Klöntal, die Ersatzbeschaffung der Tanklöschfahrzeuge für die Feuerwehr Glarus, die Erneuerung der Kanalisation Zollhausstrasse–Riedernstrasse, die Sanierung des Kugelfangs bei der Schiessanlage Allmeind Glarus, das Übergangsreglement über die Schaffung von Parkplätzen und die Änderung der Gemeindeordnung zum Antrag «Grundsatzentscheide vors Volk».

Zuerst gewählt, dann diskutiert

Zuerst wurden in die Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Alessandra Stocker und Andreas Schiesser gewählt. Das Budget der Technischen Betriebe wurde von Rolf Blumer in verschiedenen Bereich infrage gestellt, im Sinne von «es werde mit zu grosser Kelle angerichtet». Das Budget wurde mit 185 zu 175 Stimmen zurückgewiesen. Das Budget der Alters- und Pflegheime gab insofern zu reden, als Rico Bertini den Budgetposten Verwaltung kritisierte. Nach einigen Erklärungen zur bestehenden Führungsstruktur wurde das Budget genehmigt. Der grösste Brocken, die Kostenbeteiligung am SBB-Erneuerungsprojekt ATR, des Bushofes und des Linthstegs nach Ennetbühls, gab erwartungsgemäss einiges zu reden. Jakob Hösli schlug vor, nur das ATR-Projekt der SBB zu realisieren und auf alles andere zu verzichten. Willy Eigenmann wollte das ganze Projekt pauschal abzulehnen. Vertreter der Grünen Partei, der SP und der Pendlervereinigung unterstützten das vorliegende Projekt vehement. Gemeinderat Christian Büttiker begründete die einzelnen Bereiche der Vorlage der Gemeinde, die finanziell stark abhängig von der SBB und der Landsgemeinde seien, und keinen Aufschub erduldeten. Nachdem die Anträge Jakob Hösli und Willy Eigenmann abgelehnt wurden, stimmte die Versammlung mehrheitlich dem Projekt zu, ebenso der Sanierung der Schweizerhofstrasse inklusive Kanalisation und der Verbesserung des Zugangs zum Bahnhof Glarus.

Gemeindepräsident Christian Marti führte die die Versammlung wie gewohnt souverän. Mit dem Hinweis auf die kommenden Chlausaktivitäten entliess er um punkt 23.00 Uhr die engagierten und disziplinierten Versammlungsteilnehmer.