Bahnstreckenunterbruch wegen entgleisten Güterwagen

Heute Donnerstag kurz nach 09.00 Uhr sind zwischen Murg und Mühlehorn vier Wagen eines Güterzuges entgleist. Verletzt wurde dabei niemand. Für das Grundwasser besteht keine Gefahr. Keiner der Zisternenwagen ist zum Glück leckgeschlagen.



Auf der Seite: Der entgleiste Zug am Bahnhof Mühlehorn (Bild: rfellhofer)
Auf der Seite: Der entgleiste Zug am Bahnhof Mühlehorn (Bild: rfellhofer)

Wie die SBB mitteilt, sind kurz nach 09.00 Uhr heute Morgen zwischen Murg und Mühlehorn - aus bisher noch ungeklärten Gründen - vier Wagen eines Güterzuges entgleist. Zum Glück sind keine Verletzten zu beklagen. Die Strecke Ziegelbrücke-Unterterzen ist jedoch für den Bahnverkehr bis auf Weiteres unterbrochen. Nach Meldung der SBB werden die Bergungs- und Reparaturarbeiten sicher noch bis spät in die Nachtstunden andauern.

Erste Massnahmen

Als Folge dieses Unfalles mussten die Eurocity- und Non-Stop-Intercity-Züge via Romanshorn umgeleitet werden. Weiter wenden die Interregiozüge Zürich-Chur vorzeitig in Ziegelbrücke. Anstelle der Regionalzüge zwischen Unterterzen und Ziegelbrücke setzt die SBB-Bahnersatzbusse mit Halt an allen Stationen ein. Im Weitern verkehren Non-Stop-Busse Ziegelbrücke-Sargans-Ziegelbrücke, welche in Ziegelbrücke jeweils Anschluss Richtung Zürich gewährleisten. Im Bahnverkehr der Walenseeregion sowie auf der Linie Zürich-Chur muss den ganzen Tag und auch noch in die Nacht mit erheblichen Verspätungen gerechnet werden. Die Ursache der Entgleisung dieser vier Wagen des Güterzuges ist Gegenstand von eingehenden Abklärungen der Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe (UUS) des UVEK. Der Streckenunterbruch wird auf jeden Fall bis Betriebsschluss anhalten.

Eindruck eines Passanten

Zufälligerweise befand sich Reini Fellhofer, kurz nach dem Unglück in der Nähe des Unfallortes. Das Bild, das sich dem Betrachter bei den umgestürzten Zisternenwagen bot, war eindrücklich. Dabei konnte man feststellen, welche Kräfte dabei gewirkt haben müssen. Die Bahnschienen wurden über eine Strecke von mehr als 100 Metern aufgerissen und dadurch unbefahrbar. Zum Glück ist aus den vier umgestürzten Zisternenwagen keine Flüssigkeit ausgelaufen. Dadurch bestand für die Umwelt und auch das Grundwasser zu keiner Zeit eine Gefahr. Dies haben auch zwei Mitarbeiter der SBB Reini Fellhofer bestätigt.

Die Verantwortlichen der SBB danken den betroffenen Reisenden für das Verständnis.