Bald ein Jahr Füürwehr-Museum Glarnerland

Ort des Geschehens war am Samstag, 11. Oktober, im Feuerwehrlokal, Netstal. Im Dezember jährt sich der Gründungstag des jungen Vereins Füürwehr-Museum Glarnerland bereits zum ersten Mal. Mit Einblicken in die Geschehnisse der vergangenen Monate, waren alle Vereinsmitglieder zu Grillwurst, Kuchen und Getränken eingeladen worden. Ein Rundgang durch die rund 170 Gerätschaften, sowie zugehörender Artikel, einem Film und Vorführungen an einer alten Löschwasserpumpe, liessen die aktuell 70 Vereinsmitglieder staunen und geniessen. Bei dieser Gelegenheit konnten auch nach guter Zusammenarbeit mit dem Samariterverein Netstal, Sanitätsartikel aus vergangenen Zeiten begutachtet werden.



Füürwehr-Museum Glarnerland (Bilder: Susanne von Dach)
Füürwehr-Museum Glarnerland (Bilder: Susanne von Dach)

Sepp Schätti, Kurator des Museums, ist erfreut über das gemeinsame Ausstellungs-Projekt. «Vorgesehen ist dann ein Frühlingsanlass im 2026 für die Öffentlichkeit, eine erste Hauptversammlung wird ebenso stattfinden. Auch wird am kommenden 7. Dezember wieder ein Adventsfenster des Samariter-Vereins einladen», informiert Schätti, «und bei der Gelegenheit darf natürlich nebenbei auch das Museum besucht werden.»

Weiterhin ist der Kernverein des Museums mit Eifer dabei, verschiedenste Gerätschaften zu ergattern, diese zu restaurieren, deren Geschichten zu eruieren und sie zu beschriften. Präsident Luigi Schlittler hat Worte des Lobes für seine unermüdlichen Vereinskameraden. Er spricht seinen Dank für ihren Einsatz aus, und – er ziehe seinen Hut. Bloss mit ihrem Einsatz könne die Geschichte des Glarner Feuerwehrwesens der Bevölkerung erhalten bleiben.

Dem Anlass hat erfreulicherweise auch Manuel Kobelt, (Mitglied Geschäftsleitung glarnerSach) und Martin Dürst, (Gemeinderat Glarus Nord) beigewohnt, Ehrengast und Vereinsmitglied, war zu diesem Anlass auch der Weitgereiste und sehr willkommene Gast Claus Timm, der aus Hanstedt (Nordheide, Deutschland) gekommen war. Den Vereins-Vorstand und ihn verbinden eine Freundschaft und Verbundenheit. Claus, der mit Begeisterung die Gefährte betrachtet, sieht bezüglich des Schatzes des Füürwehr-Museums mit etwas Wehmut in die Vergangenheit Deutschlands zurück. «Wir haben bedauerlicherweise fast keine solche alten Requisiten mehr, denn das meiste ist während den Kriegsjahren verloren gegangen», erläutert er. «Doch die Fotos, die ich hier machen darf, lassen meine Freunde in Deutschland immer wieder staunen.» Daher soll für den Verein und den Ehrengast weiterhin ein gemeinsamer Weg des Austausches, der Verbundenheit erhalten bleiben.