Bald fallen die Entscheide

Die laufenden Arbeitsgruppen in Glarus Süd sind aufgerufen, ihre Vorschläge der Projektleitung vorzulegen. Am 4. November wird die Bevölkerung zu einer Orientierung mit Schwerpunkt Schule sowie Kurzinformationen zum gesamten Projektstand ins Gemeindezentrum Schwanden eingeladen.

 



Ballabgabe: Wie der Torwart auf dem Pausenhof spielen die Arbeitsgruppen nun ihre Bälle der Projektleitung zu.Bild: zvg.)
Ballabgabe: Wie der Torwart auf dem Pausenhof spielen die Arbeitsgruppen nun ihre Bälle der Projektleitung zu.Bild: zvg.)

Die Gemeinde Haslen plant, im Weidloch Nidfurn ein Trinkwasserkraftwerk zu bauen. Dem Bruttokreditantrag über 290 000 Franken stimmte die Gemeindeversammlung bereits zu. Die Projektleitung empfiehlt dem Lenkungsausschuss, den Kredit zu bewilligen. Die berechneten Gestehungskosten erlauben eine vernünftige nachhaltige Investition.

Konzentrierte oder dezentrale Verwaltung?


Die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Hansruedi Forrer ist bei der Standortfrage für die Verwaltung gefordert. Ist es besser, sich langfristig auf einen Ort zu konzentrieren oder sollen (kurz- bis mittelfristig) mehrere bestehende Gemeindehäuser genutzt werden? Das Gemeindehaus Schwanden wäre sicher renovierungsbedürftig. Ist es auch gross genug? Zumindest für alle publikumswirksamen Verwaltungsstellen?

Grünen Bereich zusammenführen?


Die Dokumentation über die Werk- und Forstbetriebe wurde allen Gemeinde-, Tagwen- und Schulpräsidenten an der Auftraggeberversammlung vor den Ferien vorgestellt. Die nun zu entscheidenden Grundsatzfragen der von Walter Elmer geleiteten Arbeitsgruppe lauten, ob die Werk- und Forstbetriebe klar getrennt oder kombiniert geführt werden sollen sowie wie viele es noch sein werden.

Die von Kaspar Luchsinger geleitete Arbeitsgruppe Alpen soll im Grundsatz vorschlagen, ob sie in der Zusammenarbeit Werk/Forst im so genannt «grünen» Bereich oder im selbständigen Unterhalt die bessere Lösung sieht? Parallel dazu wird zurzeit in der Arbeitsgruppe Alpen an einem Musterpachtvertrag sowie Vergabereglement für die Alp-Liegenschaften gearbeitet.

Die künftigen Schulen in Glarus Süd


Beim Teilprojekt Schulen, welches von Martin Staub geleitet wird, werden die Vorschläge für Standortwahl, Schulen mit Profil, freie Schulortswahl sowie Schulleitungsmodelle erwartet. Die verschiedenen Untergruppen werden am 15. September unter der Fachbegleitung von Walter Weibel zusammengeführt.

Stiftung oder Gemeindeheime?

Die Arbeitsgruppe Altersheime/Spitex wird ihren Vorschlag, ob die drei Heime in Elm, Schwanden und Linthal als Stiftung, selbständig-öffentlich-rechtlicher Betrieb oder Gemeindebetrieb geführt werden sollen, vorlegen. Die Spitexfusion Grosstal ist unterdessen auf gutem Weg. Es sind Leistungsaufträge mit den heutigen Gemeinden abzuschliessen, die mit der neuen Gemeinde kompatibel sein sollen. Als Spitex-Stützpunkt im Grosstal kommt das Schulhaus Diesbach in Frage.

Installationsbetriebe behalten?


Die Arbeitsgruppe Energie/Versorgung/Entsorgung beurteilt, ob die heutigen Installationsabteilungen weitergeführt oder aufgegeben werden sollen. Weiter ist zu entscheiden, ob Wasser und Abwasser bei den Werk-/Forstbetrieben oder bei Energie/Versorgung/Entsorgung anzusiedeln sind? Klar ist, dass Wasser und Abwasser in die öffentliche Hand gehören.

Die abgeschlossenen und von der Projektleitung genehmigten Arbeiten werden je nach Zuständigkeit Anfangs 2009 der ersten Gemeindeversammlung von Glarus Süd beantragt oder dem neuen Gemeinderat vorgelegt. Der neue Gemeinderat wird im Herbst 2009 gewählt.