Bald heisst es Lichter löschen beim IP-Ring Glarnerland

Zur 22. Hauptversammlung trafen sich die Mitglieder des IP-Ring Glarnerland im Saal des Brauereigasthofs Adler in Schwanden. Im Zentrum der Verhandlungen standen nebst dem Jahresbericht von Präsident Thomas Hefti-Horner die Mitteilungen und Informationen der Kontrollstelle KUT sowie der unabwendbare Beschluss, den IP-Ring Glarnerland aufgrund fehlender Kontrollaufgaben und Perspektiven per 30. Juni 2018 aufzulösen.



IP-Ring-Präsident Thomas Hefti-Horner führte gekonnt und speditiv durch seine letzte Hauptversammlung. (Bilder: hasp) Blick in den «Adler»-Saal. Inspektions-Stellenleiter Roman Steiger informiert die Versammlungsteilnehmer über die Arbeiten der KUT im vergangenen Jahr. Das ist genau der Moment
IP-Ring-Präsident Thomas Hefti-Horner führte gekonnt und speditiv durch seine letzte Hauptversammlung. (Bilder: hasp) Blick in den «Adler»-Saal. Inspektions-Stellenleiter Roman Steiger informiert die Versammlungsteilnehmer über die Arbeiten der KUT im vergangenen Jahr. Das ist genau der Moment

Zur 22. Hauptversammlung konnte Präsident Thomas Hefti-Horner rund 70 Mitglieder im Saal des Brauereigasthofs Adler in Schwanden begrüssen. Es war zugleich die letzte Tagung seit der Gründung im Dezember 1993, da nach der Übernahme der Kontrollaufgaben durch das Amt «Landwirtschaft» des Kantons Glarus der Institution die für eine Weiterführung notwendigen Aufgaben und Perspektiven fehlen. Noch führte der IP-Ring Glarnerland bis Ende Juni 2018 seinen Auftrag weiter. Dann aber heisst es definitiv Lichter löschen.

Auflösung des IP-Ring Glarnerland

Ein letztes Mal führte Präsident Thomas Hefti wie gewohnt speditiv und souverän durch die Traktandenliste. Im Zentrum der Verhandlungen stand der Antrag des Vorstandes, den IP-Ring Glarnerland nach Jahren segensreicher Tätigkeit aufgrund fehlender Aufgaben im Kontrollwesen per 30. Juni 2018 aufzulösen. Präsident Hefti erläuterte nochmals eingehend, warum eine Auflösung der Institution unausweichlich sei. Seit der Übernahme der Kontrollaufgaben durch das «Amt für Landwirtschaft» des Kantons Glarus brauche es den IP-Ring Glarnerland schlichtweg nicht mehr. Die Versammlung stimmte im Anschluss nach einer vorgängigen, notwendigen Statutenrevision einstimmig dem Antrag des Vorstandes zu. Das noch bestehende Vermögen geht nach ebenfalls einstimmigen Beschluss mit Auflagen verbunden an den Glarner Bauernverband. Die weiteren Sachgeschäfte passierten diskussionslos die Runde. Das Protokoll von Fredi Oswald sowie die Jahresrechnung 2017 von Kassier Reto Glarner wurden von der Versammlung mit Applaus genehmigt. Das Vermögen des IP-Ring beläuft sich per 31. Dezember 2017 nach einem Verlust von 1800 Franken auf 21 627 Franken. Der vielbeachtete Jahresbericht 2017 wurde mit Akklamation durch die Versammlung genehmigt.

Informationen der Kontrollstelle KUT

Mit einer Rückschau auf das vergangene Jahr 2017 und einer Vorschau auf das laufende Jahr 2018 informierte Inspektionsstellenleiter Roman Steiger die anwesenden Versammlungsteilnehmer eingehend über die Tätigkeiten der Kontrollstelle KUT. Die präsentierten Statistiken waren Hinweis dafür, dass die Kontrollen intensiv ausgeführt wurden und in keinem Fall zu Beanstandungen Anlass gaben. Durchwegs nur lobende Worte fand er für die Arbeit des scheidenden IP-Ring-Vorstandes und attestierte den Glarner Bauern ausgezeichnete Arbeit für eine ökologisch und ökonomisch geführte Landwirtschaft im Kanton Glarus. Er tröstete dabei die Glarner mit dem Hinweis, dass sich der IP-Ring St. Gallen schon vor einigen Jahren aufgelöst habe.

Mit einem feinen Imbiss aus der «Adler»-Küche und gemütlichem Beisammensein konnten die Mitglieder des IP-Ring Glarnerland Abschied nehmen von einer Institution, die sich seit der Gründung bis heute mit viel Herzblut und grossem Engagement für die Belange der Bauernsame im Kanton Glarus eingesetzt hat.