Bis zum heutigen Zeitpunkt hat die Gemeinde Riedern bzw. nachfolgend die Gemeinde Glarus, diesen Betrag alljährlich geleistet. Im Budget der Gemeinde Glarus ist für das Jahr 2012 wiederum ein Betrag von 10 000 Franken eingestellt.
Gleichzeitig wird der Gemeinderat Glarus aber den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern an der kommenden Herbstgemeindeversammlung vom 25. November 2011 den Antrag unterbreiten, inskünftig auf die Leistung einer solchen Entschädigung zu verzichten. Der Gemeinderat ist der Ansicht, dass wegen der Nähe des Dorfes Riedern zu weiteren Benützungsmöglichkeiten von Bancomaten kein überwiegendes öffentliches Interesse an der weiteren Unterstützung einer solchen Einrichtung in Riedern besteht.
Obwohl der Gemeinderat einen solchen Beschluss in eigener Finanzkompetenz fassen könnte, fühlt er sich an den erwähnten Entscheid der damaligen Gemeindeversammlung der Gemeinde Riedern gebunden und will folgerichtig auch wieder die Gemeindeversammlung darüber entscheiden lassen, ob nun diese Entschädigung endgültig fallen gelassen werden soll.
Wenn die Entschädigung der Gemeinde ab 2013 wegfällt und somit die gesamten Kosten des Geldautomaten durch die Glarner Kantonalbank getragen werden müssen, wird der Bancomat in Riedern, welcher in den nächsten zwei Jahren altersbedingt ersetzt werden müsste, durch die Bank nicht mehr weiterbetrieben. Für einen kostendeckenden Betrieb müssten pro Tag drei Mal mehr Bezüge erfolgen als dies heute der Fall ist. Die Glarner Kantonalbank verfügt alleine in der Gemeinde Glarus über vier weitere Bancomatstandorte, welche sich alle im Umkreis von zwei Kilometern oder näher von Riedern befinden.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
