Pfarrer Ulrich Knoepfel und Bankfachmann Urs Hermann waren von Anfang an für die Schuldenberatung Glarnerland engagiert. An der Hauptversammlung in Schwanden blickten sie auf eine effektive und angenehme Zusammenarbeit zurück. «Es hat in den elf Jahren extrem gut ‚giget’», sagte Urs Hermann. Er gebe das Präsidium mit einem lachenden und einem weinenden Auge in andere Hände, meinte Ulrich Knoepfel: «Ich bin froh, dass es so gut funktioniert.» Mit Barbara Hefti aus Schwändi, Ressortverantwortliche Diakonie bei der Evangelisch-Reformierten Landeskirche und administrative Leiterin der Kirchgemeinde Richterswil, stehe aber eine ausgezeichnete Nachfolgerin zur Verfügung.
Barbara Hefti wurde denn auch mit einem Landammannmehr gewählt, ebenso Marco Küng, Privatkundenberater bei der Glarner Kantonalbank und ehemaliger Pfändungsbeamter, der neu in den Vorstand einzieht.
Intensives Jahr
Das Team auf der Beratungsstelle, Marina Schmid-Padovan und Tanja Müller, hatte im vergangenen Jahr «einen enormen Andrang von Hilfesuchenden und einen entsprechenden Arbeitsaufwand zu bewältigen», so Ulrich Knoepfel. Es gab 60 Neuanmeldungen. In Absprache mit dem Kantonsgericht führt die Schuldenberatung nun auch Konkursprüfungen durch.
Die Hilfesuchenden stammen laut Marina Schmid mehrheitlich aus Glarus Nord, sind männlich und zwischen 30 und 35 Jahre alt. Im Fokus der Arbeit stehen die Sanierungen. Drei konnten 2016 erfolgreich eingeleitet und abgeschlossen werden. Dies sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich, zeigten sich doch die Verhandlungen mit den Gläubigern als sehr anspruchsvoll.
Tanja Müller hat die Ausbildung zur Budgetberaterin erfolgreich abgeschlossen, was mit einem Blumenstrauss belohnt wurde. Auch ihr Angebot wird rege genutzt.
Ernst Luchsinger musste einen kleinen Rückschlag in der Jahresrechnung verbuchen. Das Budget fürs laufende Jahr rechnet ebenfalls mit einem Defizit.
Infos: www.gl.schulden.ch
Erschliessung Braunwald: Memorialsantrag zurückgezogen
