«Eine intensive, lehrreiche und sportlich erfolgreiche Saison liegt hinter uns», schreibt der abtretende Cheftrainer Janik Leuzinger in seinem letzten Jahresbericht. Tatsächlich erreichten die BASE-Athlet:innen viele Podest- und Top 10-Platzierungen. Am Ende schafften nicht wie üblich zwei bis drei Athlet:innen den Sprung ins Swiss-Ski-Challenger-Kader, sondern deren sechs. Janik Leuzinger: «Wir sind stolz auf unsere Athlet:innen und danken allen Trainer:innen, Helfer:innen, Partner:innen und Sponsor:innen.» Auch er selber verlässt BASE in Richtung Swiss-Ski und übernimmt dort eine neue Aufgabe.
An der Mitgliederversammlung am 21. Juni im Sportzentrum Kerenzerberg blickten Athlet:innen, Trainerstaff, Verbandsmitglieder und Eltern zusammen mit dem Vorstand darum mit Stolz auf die erfolgreiche letzte Saison zurück.
Finanzielle Herausforderungen
Der sportliche Erfolg hat indes seinen Preis: Die Jahresrechnung von BASE schliesst das Verbandsjahr 2024/25 mit einem hohen Verlust von 26 500 Fanken ab. Ursachen sind die hohen Kosten im Bereich der Reisen zu Trainings- und Wettkampforte und auffallend vielen Trainer:innen-Überstunden und Überstunden auf der Geschäftsstelle – sie fielen also dort an, wo die Grundlage des sportlichen Erfolgs liegen. Dazu kamen verschiedene Mindereinnahmen unter anderem beim Sponsoring und bei der internen Verrechnung von Camps und Wettkämpfen.
Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung ein Budget mit teils schmerzhaften Ausgabenkürzungen für 2025/26 vorgelegt. Dafür verschlankt der Vorstand administrative Arbeitsschritte und löst die Geschäftsstelle auf; er passt die Arbeitspensen des Trainerstaffs dem in den letzten zwei Jahren leicht abnehmenden Kaderumfang an und ordnet die An- und Rückreise der Athlet:innen an Trainings- und Wettkampforte neu. Wichtig auf der Einnahmeseite: Der Vorstand präsentierte an der MV den neuen Goldsponsor von BASE: Mit der Axpo besteht eine neue Zusammenarbeit über die nächsten drei Jahre.
Kein schädlicher Sparmodus, sondern weiterhin Top-Leistungen ermöglichen
Die Arbeit der BASE-Trainer:innen wird weiterhin top sein. Der Vorstand wird darum nicht in einen schädlichen Sparmodus schalten und Leistungen abwürgen. Er wird sich im Gegenteil verstärkt auf die Einnahmeseite konzentriere und weiterhin Top-Leistungen der Athlet:innen ermöglichen. Ein beständiger Zufluss von neuen und mehr Athlet:innen, neue Sponsor:innen und ein verbessertes Angebot am Rand der drei BASE-Events im Winter am Flumserberg stehen dabei im Zentrum.
Neue Kräfte für die Zukunft
Rechnung und Budget wurden im Wissen um die anvisierten Massnahmen einstimmig genehmigt. BASE-Präsident Adrian Müller wurde im Amt bestätigt; alle weiteren Vorstandsmitglieder wurden letztes Jahr für zwei Jahre gewählt oder bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Sabine Posthumus und Muriel Traber, beide aus der Stadt St.Gallen. Ebenso Moritz Hardwig, der neue Cheftrainer. Sie ersetzen die Abtretenden: Kassierin Regula Erb aus Walenstadt, Aktuarin Franziska Engler aus Maienfeld und Janik Leuzinger, abtretender Cheftrainer.
BASE konnte 9 neue Kaderathlet:innen aufnehmen.
Die Sommertrainings haben bereits Ende Mai begonnen. Die BASE-Athlet:innen trainierten neben den regionalen Standorten Mols, Quarten und St.Gallen in einen Turn-Cable-Park in Baden-Würtemberg und in einem Air Bag-Schanzenpark Tirol und im Sportzentrum Kerenzerberg.