Basel ist Schweizer Meister

Während das Duell in der Super League am letzten Wochenende noch nicht entschieden wurde, geht der Schweizer Meistertitel im Torball schon mal sicher ans Rheinknie. Der Wettkampf fand am letzten Samstag in der Kanti-Turnhalle in Glarus statt.



Basel ist Schweizer Meister

Im Fussball muss der FC Basel nach seinem Unentschieden und dem Kantersieg von Zürich um den Meistertitel noch zittern. Im Torball geht die Trophäe jedoch jetzt schon nach Basel. An den Schweizer Meisterschaften von letztem Samstag in der Kanti-Turnhalle in Glarus konnte der Torballclub Basel das Turnier gewinnen. Nach starker Vorrunde wurde der Behindertensportclub Zürich mit dem einzigen Glarner Spieler und Organisator des Anlasses in Glarus, Fritz Bolliger, Dritter.

Auch in einer anderen Mannschaft war eine Glarnerin gesetzt. Im Rahmen des Turniers gab es auch ein Freundschaftsspiel zwischen dem Frauen-Team Heidiland und den Weltmeisterinnen von 1990, mit dabei auch die Glarnerin Heidi Bischofberger.

Ruhe und Konzentration sind beim Torball das A und O. Denn nur Geräusche – der Ball hat Glöckchen – verraten den mit Augenbinden versehenen Spieler die Richtung und Position des Balls. Markierungen am Boden helfen zusätzlich zur Orientierung. Die Diskrepanz zwischen den Spielern und den «sehenden» Zuschauern sorgt für zusätzliche Spannung auf der Tribüne. Vor allem bei den Strafstössen, wenn einer oder gar zwei der Spieler kurz vom Feld müssen. Während der Zuschauer genau sieht, wo die Lücke in der Abwehr klafft, stellt sich die Frage, ob der Spieler dies auch akustisch mitgekriegt hat.

Dass sie noch lange nichts verlernt haben, zeigten die Weltmeisterinnen noch einer ausgeglichenen ersten Halbzeit. Mit präzisen Schüssen – vor allem von Bischofberg – und starker Abwehrarbeit sorgten sie mit 10:5 für klare Angelegenheiten.