Bau eines „Wohlfühlhauses“

In den letzten Monaten sind die Energiepreise ständig gestiegen, dazu kommt eine Verknappung vom Erdöl oder auch ein Stromengpass auf uns zu. Verschiedene Massnahmen helfen, um Energie zu sparen. Darunter auch der Bau von Minergiehäusern.



Der Bau des Wohlfühlhauses (Bild: zvg)
Der Bau des Wohlfühlhauses (Bild: zvg)

Seit Jahren hat sie die Firma Casa-Vita auf den Bau von energiesparsamen Häusern spezialisiert und sich in der Technik und am Ausbaustandard laufend verbessert. Früher war es nur möglich Ein- bis Maximum zweistöckige Minergiehäuser zu bauen. Durch Studien und Weiterentwicklung ist es aber heute möglich, sechsstöckige Minergiehäuser zu erstellen.

Modernes „outfit“

Zu Beginn sah praktisch ein Mintergiehaus aus wie das andere und unterschied sich nur durch die Form. Im Laufe der Zeit wurde aber der Stil, vor allem aber das Äussere der Häuser immer moderner. Somit ist auf den ersten Blick nicht mehr festzustellen ob es sich um ein konventionell erbautes Haus oder ein Migergiehaus handelt. Auch wurden in erster Linie Einfamilienhäuser mit der energiesparenden Technik gebaut. Peu à peu wagten sich die Hersteller an zwei- später sogar an vier- bis sechstöckige Minergiehäuser. Vor kurzem hat die Firma Casa-Vita aus Mollis ein viergeschossiges Haus mit Energieeinsparung bis zu 33 Prozent erstellt. Zurzeit wird an einem Projekt eines noch grösseren Minergiehauses gearbeitet. Es ist trotz der einwandfreien Technik und den äusserst guten Ergebnissen aber immer noch schwer, Auftraggeber für solche Mehrfamilienhäuser zu finden.

Neubau in Filzbach

Zurzeit erstellt die Firma Casa-Vita ein modernes Einfamilienhaus in Filzbach. Vor einigen Tagen konnte das Aufrichtefest gefeiert werden. Die Bauzeit für dieses Haus mit einer Energiebezugsfläche von gut 225 m2 und 1093 m3 umbautem Raum dauerte in etwa fünf Monate. Der grösste Teil dieses Einfamilienhauses wurde dabei in den Fabrikationsräumen der Firma in Mollis vorfabriziert. Auf drei Wechselpritschen und einem Lastwagenanhänger wurden die Elemente von Mollis nach Filzbach transportiert und Vorort auf die Bodenelemente montiert. Insgesamt wurden für dieses Haus 78 Elemente eingesetzt. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Wärmepumpe mit Erdsonde. Bei der Konstruktion des Hauses wurde grossen Wert auf die Gebäudeform, die Gebäudeorientierung und die Fensterorientierung gelegt. Alles Massnahmen um die Energieeinsparung zu optimieren.

Dieser Tage erhielt die Glarner Fachstelle für Energie einen Preis für innovative Energieprojekte. Minergiehäuser tragen ebenfalls dazu bei, die wichtigen aber nicht endlos reichenden Ressourcen möglichst sparsam einzusetzen.