Baufortschritte und Infozentrum am Escherkanal

Die Linthkommission hat an ihrer Sitzung vom 25. März mit Genugtuung vom Fortschritt der Bauarbeiten am Escher- und Linthkanal Kenntnis genommen. Am Linthkanal ist die Ausschreibung der Hauptlose im Gang. Während der Bauzeit werden hier Einschränkungen des Freizeitverkehrs nötig sein. Gezielte Informationen für die Bevölkerung werden vorbereitet. Nach Ostern kann in Näfels das Informationszentrum Escherkanal eröffnet werden.

 



Die Linthkommission ist sehr erfreut
Die Linthkommission ist sehr erfreut

Die Linthkommission ist sehr erfreut, dass die Bauarbeiten am Escherkanal planmässig verlaufen. Die Sanierung des Uferlängsverbaus im Siedlungsbereich ist bereits zur Hälfte erledigt, der Hochwasserschutzdamm im Gäsi wurde auf einer Länge von 650 Metern verstärkt und die ökologischen Begleitmassnahmen sind abgeschlossen. Mit dem Bau der Hauptlose im Abschnitt Linthbrüggli bis Vrenelibrücke wurde im Gebiet Chli Gäsitschachen begonnen.

Bauarbeiten und Zugangsbeschränkung am Linthkanal

Auch am Linthkanal verläuft die Bauphase planmässig. Dank besserer Witterung gehen die Arbeiten an der Nebengrabenstrasse zügig voran. Die Vorbereitungsarbeiten für die Rekultivierung im Benknerriet sind abgeschlossen. Sobald der Boden genug trocken ist, können die Rekultivierungsarbeiten beginnen. Die Ausschreibungen für die Dammverstärkungen zwischen Hänggelgiessen und Grynau sind im Gang. Es handelt sich dabei um die Hauptlose des Teilprojekts Linthkanal. Die Arbeitsvergabe ist Ende Mai vorgesehen.

Das Baugeschehen am Linthkanal erfordert aus Sicherheitsgründen eine Einschränkung des Zugangs zu den Linthufern. Eine Beeinträchtigung des Freizeitverkehrs lässt sich daher nicht vermeiden. Die Bevölkerung wird rechtzeitig über die notwendigen Einschränkungen orientiert und mit umfassenden Signalisationen und Beschilderungen darauf hingewiesen. Die Linthkommission setzt alles daran, dass der Bau termingerecht vorwärtsgeht und die Bauzeit sich im geplanten Rahmen hält.

Informationszentrum Escherkanal mit Linthwerkführungen

Das Interesse der Öffentlichkeit an der Sanierung des Linthwerks ist gross. Um die Informationsbedürfnisse gezielt zu befriedigen, wird am Escherkanal in Näfels und am Linthkanal bei der Grynau je ein Informationszentrum eingerichtet. Die beiden mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbaren Informationszentren werden nach Vereinbarung geöffnet sein. Sie verfügen über eine Infrastruktur für Vorträge und Ausstellungen und dienen auch als Ausgangspunkte für Linthwerkführungen.

Das Informationszentrum Escherkanal nimmt den Betrieb nach Ostern auf, das Zentrum Linthkanal Ende August 2009. Linthwerkführer orientieren private Gruppen, Schulen und Vereine über die Schwerpunkte Hochwasserschutz und Natur oder andere Themen zum Linthwerk. Anmeldungen für Führungen (bis 25 Personen pro Gruppe) in verschiedenen Sprachen werden ab sofort entgegengenommen unter Tel. 0848 087 087.

Geschäftsbericht 2008



Nebst dem Hochwasserschutzprojekt Linth 2000 hat die Linthkommission die ordentlichen Geschäfte des Linthwerks behandelt und dabei auch den Geschäftsbericht und die Rechnung 2008 verabschiedet.

Die Linthkommission und ihre Aufgaben


Die Linthkommission führt das Linthwerk im Rahmen eines interkantonalen Konkordates, das durch die Parlamente, bzw. das Volk der Kantone Glarus, Schwyz, St. Gallen und Zürich gutgeheissen wurde. Die Linthkommission besteht aus Regierungsrat Willi Haag (SG, Präsident), Regierungsrat Robert Marti (GL), Regierungsrat Andreas Barraud (SZ), sowie Dr. Jürg Suter (ZH, AWEL) und Markus Schwizer (SG, Vertreter der Linthgemeinden). Der Bund ist mit Andreas Götz (Vizedirektor Bundesamt für Umwelt) beratend vertreten.