Baugenossenschaft Glarus gut unterwegs

Die Baugenossenschaft Glarus mit dem Stadtglarner Heinz Rast als Präsident bietet in elf Mehrfamilienhäusern, die sich in Glarus und Mollis befinden, für knapp 120 Bewohnerinnen und Bewohner eine Wohnmöglichkeit, die spürbar geschätzt ist. Alle Objekte befinden sich an ruhiger Lage und sind in stets einwandfreiem Zustand.



Präsident der Baugenossenschaft. (Bilder: p.meier) Gemeinderat Christian Büttiker. Mitglieder des Vorstandes (von links): Roman Steiger
Präsident der Baugenossenschaft. (Bilder: p.meier) Gemeinderat Christian Büttiker. Mitglieder des Vorstandes (von links): Roman Steiger

Die Baugenossenschaft, der auch Nichtmieterinnen und -mieter angehören, umfasst aktuell 428 Mitglieder. Sie waren unlängst zur 65. Generalversammlung ins «Schützenhaus» Glarus eingeladen. Der Vorstand verabschiedete Fritz Walcher, der im Juni 1972 Geschäftsstellenleiter der Baugenossenschaft und Vorstandsmitglied wurde. Neu wurden in dieses Gremium gewählt: RA Richard Schmidt aus Glarus, hauptberuflich in der Anwaltskanzlei mit Hansjörg Rhyner im Hauptort tätig, und Bruno Kälin-Zimmermann aus Mollis, Bau- und Projektleiter und Geschäftsteilhaber von MB Architekten AG in Lachen.

Die zehn traktandierten Geschäfte wurden in beinahe rekordverdächtig knappen 40 Minuten behandelt. Die informativen und mit spürbarer Kompetenz und Offenheit erstellten Unterlagen zu allen Geschäften standen allen frühzeitig genug zur Verfügung. Vorgängig genossen die etwas mehr als 100 Anwesenden das von der Genossenschaft offerierte, bemerkenswert sorgsam zubereitete Nachtessen aus der «Schützenhaus»-Küche.

Heinz Rast leitete sachkundig, wusste alles sehr speditiv zu behandeln. In seiner Arbeit unterstützen ihn Rolf Luchsinger aus Glarus, Vizepräsident, und die weiteren Vorstandsmitglieder Fritz Walcher, Jakob Stüssi, Irene Arnold, Manuela Figi und Beatrice Stucki, Protokollführung. Geschäftsstellenleiter ist Roman Steiger, Glarus. Für Finanzen und das Rechnungswesen sind die Umberg Treuhand AG und fürs Revidieren, Felix Lehner (beide aus) Glarus zuständig. Sie wurden in den verschiedenen Chargen bestätigt.

Im Verlaufe der Ausführungen zu den verschiedenen Sachgeschäften konnte sich Heinz Rast auf die jeweiligen Ausführungen im Geschäftsbericht der Baugenossenschaft beziehen.

Speditives Behandeln war damit möglich. Ehrend gedacht wurde der verstorbenen Mitglieder.

Den präsidialen Ausführungen war beispielsweise zu entnehmen, dass sich der Vorstand mit einem Mietzinsherabsetzungsbegehren unnötig lange – über beinahe ein Jahr hinweg – zu befassen hatte, weil zahlreiche Sondersitzungen, Einzelgespräche und juristische Auseinandersetzungen erforderlich waren. Dass Wohnungswechsel für die Baugenossenschaft mit zuweilen hohen Renovationskosten verbunden sind, wurde erwähnt.

Der Vorstand hat sich hauptsächlich mit Finanziellem, Bau- und Personalfragen, Mietverträgen, Sanierungs- und Ausbauarbeiten, Marketing, Rechtlichem und periodischen Besuchen der elf Liegenschaften in Glarus und Mollis zu befassen. Der Arbeitsumfang ist beachtlich. Vieles fällt in die Verantwortlichkeit des Geschäftsstellenleiters Roman Steiger. Recht detailliert fallen die Hinweise zur Nutzungsplanrevision der Gemeinde Glarus aus. Die Beschlussfassung zum Bereich «Grünzonenziffer» anlässlich der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 23. September 2016 im Buchholz Glarus ist ungünstig und wird, was Nutzungsziffern der Baugenossenschaft betrifft, eher negative Folgen haben. Weitere Teile des mehrseitigen Berichts betrafen den Neubau der Infrastruktur im Mehrfamilienhaus an der Schiltstrasse Glarus, den Rücktritt des Vorstandsmitglieds Fritz Walcher nach 45 Amtsjahren, vernünftiges und umweltgerechtes Beheizen der Räume, elf Wohnungs- und beinahe 20 Garagenwechsel im vergangenen Jahr, Mutationen, Unterhalt der Liegenschaften, Dank und Würdigungen. Mit verdient grossem Applaus wurden die Ausführungen von Heinz Rast und Roman Steiger verdankt – dies zu erwähnen war Sache des Vizepräsidenten Rolf Luchsinger.

Finanziell steht die Baugenossenschaft auf einem «soliden Fundament» – wie es im Geschäftsbericht heisst. Alle Wohnungen sind vermietet Bei der Vergabe frei werdender und jeweils sorgsam sanierten Wohnungen wird auf eine gut durchmischte Zusammensetzung der Nutzer geachtet. Das Genossenschaftskapital nahm um eine Million Franken zu. Die ausserordentliche Rückzahlung einer Hypothek wurde damit möglich. Die Mietzinseinnahmen machen leicht mehr als 1,7 Mio. Franken aus Unterhalt und Reparaturen bei elf Wohnungswechseln sind deutlich höher als im Vorjahr. Das Aktienkapital wird mit zwei Prozent grosszügig verzinst. Das präsentierte Zahlenmaterial wurde ohne Wortmeldung genehmigt. Revisionsstelle und Treuhandverantwortliche wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Über die Ersatzwahlen für den verstorbenen Karl Jäggi und den zurückgetretenen Fritz Walcher wurde bereits berichtet. RA Richard Schmidt aus Glarus und Bruno Kälin-Zimmermann sind die neuen Vorstandsmitglieder, deren Tätigkeiten vor der Wahl umfassendst vorgestellt worden waren. Im kommenden Jahr werden Heinz Rast und Köbi Stüssi altershalber demissionieren. Fritz Walcher durfte den grossen Dank für seine Vorstandstätigkeit entgegennehmen. Er wurde schon vorher gebührend verabschiedet.

Chrigel Büttiker, Mitglied des Gemeinderates Glarus, übermittelte die «amtlichen» Grüsse und würdigte die kompetente Arbeit des Vorstandes der Baugenossenschaft. Schwergewichtig sprach er zur Umsetzung des Nutzungsplans, der mit riesig viel Arbeit verbunden war, bevor er von den Stimmberechtigten behandelt werden konnte. Erwähnung fanden beispielsweise das Zusammenführen von vier Plänen in eine Vorlage, Parkierungskonzept, Baulandentwicklung, Schulraumfragen, Sportanlagen, Tempo 30, Schulhausumbau in Netstal, Erneuerung der Aeugstenhütte, Fussgängerbrücke Bahnhof Glarus – Ennetbühls. Die Umsetzungsphase erfordert einen wiederum immensen Aufwand.

Noch blieben Zeit für einen zuweilen intensiven Gedankenaustausch und das kurzzeitige Verweilen, bevor man sich auf den Heimweg begab.