Beat Aemissegger neuer Präsident

An der 11. HV des Geoparks Sardona vom 22. Mai gab es einen Präsidentenwechsel von David Imper zu Beat Aemissegger.



Geopark Sardona: Der bisherige Präsident David Imper (Mitte)
Geopark Sardona: Der bisherige Präsident David Imper (Mitte)

David Imper ist nach sechs Jahren Präsidialzeit zurückgetreten. Seine Wahl zum Präsidenten erfolgte an der HV 2004, zu einem Zeitpunkt, als die Oeffnung des Geoparks Sarganserland-Walensee-Glarnerland stattfand. Der bereits 1999 gegründete Verein, initiiert durch den Regionsverein Sarganserland-Walensee und die Region Glarner Hinterland-Sernftal, war zuvor die Basisorganisation des gleichnamigen Regio-Plus-Projektes. Es galt die vielen touristischen Angebote im Bereich Steine, Geologie, Erdgeschichte und Bergbau zusammen zu bringen. David Imper war in dieser Zeit Co-Projektleiter und somit gemeinsam mit dem jetzigen Geschäftsstellenleiter Kaspar Marti von Anfang an dabei. Unter David Imper hat sich der Geopark zu einem veritablen Grossverein mit 600 Mitgliedern gemausert. Alle GeoStätten sind dabei, aber auch viele interessierte Gemeinden, Firmen und Einzelmitglieder.

UNESCO-Weltnaturerbe

David Imper hat den Geopark Sardona dahingehend geprägt, dass er dem wichtigsten Projekt des Geoparks zum Durchbruch verhalf – nämlich, dass das Kerngebiet des Geoparks im Juli 2008 zum UNESCO-Weltnaturerbe wurde. In die Präsidialzeit von David Imper fiel auch der Übergang des Geoparks Sarganserland-Walensee-Glarnerland zum Geopark Sardona. Da das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona auch Gemeindegebiete im Kanton Graubünden umfasst, war eine Erweiterung des Geoparks in die Surselva mit einer entsprechenden Namensänderung die logische Folge. Als Nachfolger konnte wieder ein Geologe, Beat Aemissegger, gewonnen werden. Der 1951 geborene Winterthurer wohnt in Fläsch und arbeitet dort in seinem Büro für "Angewandte Geologie".
Die diesjährige Hauptversammlung fand in Falera/GR statt. Man war zu Besuch bei einer der mittlerweilen 50 GeoStätten im Geopark Sardona, im Parc la Mutta: Menhire, Megalithe, Steinreihen, Schalensteine und ein unvergleichliches Panorama. Die einzigartige Lage von Falera muss schon die Menschen vor 3500 Jahren beeindruckt haben. In der mittleren Bronzezeit (1600-1200 v. Chr.) legten sie die megalithischen Kultstätte rund um die „Mutet“ an. Schalensteine und Menhire aus dieser Zeit zeigen noch heute die Sommer- und Wintersonnenwende und viele weitere Phänomene an.