Begegnungen ohne Schiedsrichter

Im Rahmen der jährlichen Sportaktivitäten führt die Oberstufen-Schule Buchholz im Spätsommer jeweils ein halbtägiges Spielturnier mit rund 300 Schüler/innen durch. Für die Organisation und den Ablauf sorgten auch dieses Jahr die Turnlehrkräfte der Schule.



Jungen und Mädchen der 3. Oberstufen-Klassen beim „Ultimate“: Wer bekommt den Frisbee? (Bild: zvg)
Jungen und Mädchen der 3. Oberstufen-Klassen beim „Ultimate“: Wer bekommt den Frisbee? (Bild: zvg)

Alle Erstklässler der Oberstufe spielten „Linienball“, wo es galt, den Ball durch geschicktes Passen in die gegnerische Endzone zu bringen, um zu Punkten zu kommen. Die „Blitzball“-spielenden Zweitklässler versuchten einen seltsam eiförmigen, wild springenden Ball durch geschickte Passfolgen ins Ziel zu zirkeln. Und die Jungen und Mädchen der dritten Klassen hetzten einem Frisbee hinterher, der in diesem „Ultimate“ genannten Spiel zentrales Objekt war, das in die gegnerische Endzone befördert werden musste.

Teams ausgelost

Wichtigster Inhalt des Spielhalbtages war, dass alle 44 Teams vorgängig ausgelost worden waren. Jungen und Mädchen spielten gemeinsam in stufenmässig durchmischten Teams. Man kannte sich also kaum. Die einzelnen Gruppen hatten drei Aufgaben: Als erstes mussten alle Jugendlichen die Regeln ihres Spiels kennen, zweitens miteinander ein Team bilden, um erfolgreich zu sein, und drittens zählte, als ein zentraler Punkt des Spielnachmittags, die Fairness auf dem Feld, welche in die Wertung der Spiele aufgenommen wurde. Alle Begegnungen wurden ohne Schiedsrichter absolviert und die Aufgabe der Lehrkräfte bestand einzig darin, die Fairness-Wertung vorzunehmen. Die Auswertung der Spiele erfolgte teilweise durch die Jugendlichen selber, wobei die Turnen erteilenden Lehrpersonen helfend zur Seite standen.

Viele Fairness-Punkte

Als Beobachter konnte man feststellen, dass ausserordentlich fair und mit viel Engagement und Freude gespielt wurde. Man freute sich an jungen Leuten, die kämpften und das Beste versuchten, die sich nach Sieg oder Niederlage die Hand reichten, Fouls bereitwillig eingestanden und friedlich wetteiferten. Emsige Schülerinnen und Schüler trugen die Zettelchen mit den Resultaten zusammen, auf denen neben den Ergebnissen Interessantes zu entdecken war: nie wurden nämlich in all den zahlreichen Spielen weniger als drei von vier möglichen Fairness-Punkten verteilt!