Die beiden Guggenmusiken Chällerrattä und Linthböllä aus Glarus haben in einem kleinen Konzert abwechslungsweise Stücke aus ihrem umfangreichen Repertoire vorgetragen. Dieser Start-up zum Fasnachtsbeginn stand unter der Leitung der Freunde Glarner Fasnacht. Wie der Präsident Andi Graf erklärte, wurden sie vom grossen Publikumsaufmarsch schlichtweg überrascht. Es wurde mit einigen wenigen Neugierigen gerechnet, welche problemlos vor dem Rathaus Platz gefunden hätten. So standen die Zuschauer bis weit in die Strasse hinaus. Dank dem spontanen Einsatz von Ruedi Uhlmann, von der Kantonspolizei Glarus, konnten die Automobilisten ungehindert die stark frequentierte Stelle passieren.
Zwei Guggenmusiken aus Glarus
Das Motto der Linthböllä für die Jahre 2006 und 2007 lautet „Schamanen“, dementsprechend auch ihr originelles Outfit. Alle zwei Jahre werden neue Kostüme selber entworfen und sowohl die Kleider wie auch die „Grindä“ dank der Mithilfe einiger kreativer Guggerinnen und Gugger selbst erarbeitet. Der Name „Linthböllä“ wurde nicht nach der Zwiebel, sondern nach dem vom Wasser abgerundeten Stein in der Linth benannt. Als Signet schien ihnen aber die „Böllä“ doch etwas idealer, deshalb auch immer wieder die Unsicherheit bezüglich des Ursprungs des Namens unter der Bevölkerung. Die Guggenmusik wurde 1976 gegründet und umfass heute 44 Mitglieder. Geleitet wird die Gruppe von Fäbä Elmer. Etwas anders die zweite Guggenmusik Chällerrattä ebenfalls aus Glarus. Diese Gruppe wurde erst im Jahre 1998 gegründet und umfasst mittlerweile 53 Mitglieder. Hier leitet Ivo Madalon die Guggenmusik und das Sujet für die Jahre 2006 bis 2008 lautet „Explosiv“.
Beide Gruppen haben am Nachmittag noch im Einkaufszentrum Glärnisch aufgespielt, bevor sie sich ins GH Ennenda begaben. Hier wird ab 19.00 Uhr weiter gefeiert und aufgespielt. An diesem Anlass wird auch das Motto der Fasnacht 2007 bekannt gegeben. „Glaris im Häxäfieber“, unter diesem Motto kann während der 5. Jahreszeit gefeiert werden. Gewählt wurde dieses Sujet um den „Fasnächtlern“ die Möglichkeit zu bieten, diesem Motto mit einfachen Mitteln nachzuleben, so die Erklärung von Andi Graf.
Nach dem grossen Zuschaueraufmarsch auf dem Rathausplatz dürfen die Organisatoren sicher auch am Abend mit viel Publikum und „Frühfasnächtlern“ rechnen.
