«Bei der Infrastruktur muss die Schweiz aufholen»

Am Veteranenanlass der TCS Sektion Glarus Anfang Oktober im Hotel Glarnerhof sprach Präsident Hansjürg Rhyner über den Boom bei den Elektrofahrzeugen und über die noch mangelhafte Situation an Lademöglichkeiten.



TCS Sektion Glarus Präsident Hansjürg Rhyner (Bilder: j.huber)
TCS Sektion Glarus Präsident Hansjürg Rhyner (Bilder: j.huber)

«Viele frühere Argumente gegen Elektrofahrzeuge gelten heute nicht mehr», meinte Hansjürg Rhyner, Präsident der TCS Sektion Glarus, Anfang Oktober beim Veteranenanlass im Hotel Glarnerhof. Vor allem der Preis und die Reichweite habe sich in kurzer Zeit angepasst. Dies und die ganze Klimadiskussion seien sicher auch Gründe, warum immer mehr solcher Fahrzeuge auch in der Schweiz gekauft werden. «Auch wenn laut einer Umfrage 75 Prozent lieber bei einem Verbrennungsmotor bleiben wollen.» Grund dafür könnte, laut Rhyner, auch sein, dass die Dichte an Lade-Möglichkeiten gerade in der Schweiz noch ziemlich gering ist. «In ländlichen Gebieten wie dem Glarnerland ist dies sicher noch ausgeprägter.» Zwar sei die Kombination von Solaranlage und eigener Ladestation bei Einfamilienhäusern schon sehr beliebt, das grosse Problem sind aber die Mehrfamilien- und Mietshäuser. Hier liege es am Vermieter, ob und wie viele Ladestationen installiert werden, solange auch das Stromnetz mitspielt. Keine Lösung gibt es dazu bei Mietwohnungen ohne Parkierunsgmöglichkeit. «Eine Situation, die es gerade im Kanton Glarus häufig gibt.» Hier sehe der Präsident gegebenenfalls auch die öffentliche Hand in der Verantwortung, um Lösungen anzubieten oder zu unterstützen. Mit Informationen über die Angebote des TCS und speziell die der Sektion Glarus schloss Rhnyer sein kurzes Input-Referat und führte über zum gemütlichen Teil mit Speis und Trank aus der Küche des Hotel Glarnerhof.

*Jürg Huber ist Kommunikationsverantwortlicher der TCS Sektion Glarus.