Beim Bau auf Nummer Sicher gehen

Der Bau eines Eigenheims ist ein grosser finanzieller Schritt. Wer sich nicht von unvorhergesehenen Ereignissen

aufhalten lassen möchte, ist mit einer Bauversicherung gut beraten. Sie bietet finanziellen Schutz für das Projekt

Eigenheim.

 



Haben Sie Fragen zu Finanzierungen? Herr Rolf Luchsinger
Haben Sie Fragen zu Finanzierungen? Herr Rolf Luchsinger

Die Baugrube stürzt ein oder Unbekannte beschädigen über Nacht den Rohbau – mit solchen Dingen rechnet kaum jemand

beim Bau eines Eigenheims. In zahlreichen Fällen sind solche und ähnliche Schäden über die Haftpflicht-Versicherung des Architekten, Ingenieurs oder Bauunternehmers gedeckt. Doch wenn der Schadenverursacher nicht ausfindig gemacht werden kann, nützen diese Haftpflichtversicherungen wenig.

Verursacher oft nicht klar

Meistens sind bei Bauschäden mehrere Beteiligte involviert, was die Identifizierung des Verursachers erschwert. Kann keinem

Beteiligten ein haftpflichtiges Verschulden nachgewiesen werden, muss der Bauherr selbst für den Schaden aufkommen. Neben den Kosten und dem Ärger kommt es dann auch oft noch zu gegenseitigen Schuldzuweisungen unter den Beteiligten. Die Folge sind Verzögerungen am Bau, was leicht zu einer Steigerung der Baukosten führen kann.

Der Hausbau birgt ungeahnte Risiken

Für solche Fälle tun Bauherren gut daran, sich mit einer Bauversicherung finanziell abzusichern. Sie gewährt einen Vorschuss für die Leistungen, welche die Haftpflichtversicherer zu erbringen haben. Zudem versucht die Bauwesenversicherung die verursachten Kosten auf dem Regressweg wieder einzufordern. Bei der Gewährung von Baukrediten verlangen die Banken vom Bauherrn oftmals den Abschluss einer Bauversicherung. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen verschiedenen Arten von Versicherungen:

Risiken wie Bauunfälle oder Diebstahl begleiten jeden Bauprozess. Solche Vorkommnisse – wie auch Fehler von Handwerkern, die versehentlich Teile eines Bauwerks beschädigen – sind bei der Bauwesenversicherung mitversichert. Dabei spielt es keine Rolle, wer den Schaden verursacht und allenfalls haftbar ist.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung deckt während der Bauzeit Schäden gegenüber Dritten. Sie sichert den Bauherrn ab, der als Grund- und Werkeigentümer haftet. Sie übernimmt berechtigte Forderungen Dritter bzw. wehrt unberechtigte Schadenersatzforderungen gegen den Bauherrn ab. Beispiele: Während der Aushubarbeiten für die Baugrube entstehen Risse am Nachbarhaus, oder durch einen Windstoss löst sich ein Teil des Dachs und beschädigt das Auto einer Drittperson.

Fertiges Haus absichern

Ist das Bauwerk einmal erstellt, läuft der Schutz der Bauversicherung aus. Spätestens jetzt gilt es, die Absicherung des Gebäudes an die Hand zu nehmen. Auch hier wird zwischen zwei Versicherungsdeckungen unterschieden, der Gebäudesachversicherung und der Gebäudehaftpflichtversicherung. Die Gebäudesachversicherung deckt je nach Kanton und Versicherung die finanziellen Folgen von Wasser-, Feuer- und Elementar- und Diebstahlschäden ab. Wenn Dritte geschädigt werden, übernimmt die Gebäudehaftpflichtversicherung Ansprüche der Geschädigten und schützt den Wohneigentümer vor den finanziellen Folgen.

Bau- und Gebäudeversicherung gehören zu den sogenannten Vermögensversicherungen, weil sie das Risiko von Vermögensschäden abdecken. Gerade für junge Hausbesitzer mit Familie ist die Betrachtung der Einkommensseite aber ebenso wichtig. Risiko-Lebensversicherungen decken Einkommenslücken ab, welche durch einen Todesfall, Erwerbsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit entstehen können. Voraussetzung für die richtige Lösung ist eine individuelle Vorsorgeanalyse, die finanzielle Lücken aufdeckt, welche durch die Versicherungsleistungen von Staat und Arbeitgeber nicht oder nicht genügend abgedeckt sind.