Nina Christen und Jason Solari – schon wieder. Die Gewehrschützin und der Pistolenjunior doppelten nach dem letztjährigen Sieg in Näfels nach. Jeweils einen Tag nach dem Glarner Sommercup treffen sich erneut die besten Cracks der Schweizer Schützenszene im Indoorschiessen. Ähnlich wie beim Glarner Sommercup traten die Schützinnen und Schützen in Direktduellen gegeneinander an. Hier zählten jedoch nicht die Zehntel, sondern Treffer oder nicht.
10,3 oder 10,0
Da das Pistolenschiessen aufgrund des Halteraumes als schwieriger erachtet wird, ist dementsprechend auch das Zentrum etwas grösser als beim Gewehrschiessen. Umso erstaunlicher ist es auch nicht, dass beim Pistolenathlet bereits ab einer Wertung von 10,0 die grüne Farbe aufleuchtet und der Schuss als Treffer gewertet wird. Bei den Gewehrschützinnen und Schützen tritt der Erfolg erst ab 10,3 Zählern ein. Nichtsdestotrotz wurde in beiden Disziplinen auf höchstem Niveau gekämpft.
Mutter gegen Sohn
Im Pistolenwettkampf sorgte der Name Diethelm für Aufsehen. Einerseits, weil Dylan Diethelm im Viertelfinal für die wohl grösste Überraschung des Tages sorgte und den favorisierten Steve Demierre bezwang, andererseits weil er im Final sich mit seiner Mutter duellieren musste. Mutter gegen Sohn – die Schlagzeile des Tages. Doch bevor es so weit kommen konnte, mussten die Diethelms erst einige Gegner aus dem Weg räumen. Dylan bezwang Sibyl Schüpbach, Steve Demierre und Adrian Schaub, während seine Mutter Gregory Emmenegger, Daniela Maurer und Urgestein Hansruedi Götti in die Schranken wies. Somit war der Weg geebnet, um das Familienduell auszutragen. Die erfahrene Heidi Diethelm bezwang ihren Sohn mit 4:3 Punkten und gewann den Goldmatch. Rang drei ging an Adrian Schaub.
Sieg geht wieder ins Tessin
Beim Pistolennachwuchs glänzte einmal mehr Jason Solari aus der Sonnenstube. Der Tessiner setzte sich gegen Tyra Frei, Oliver Zünd und Christophe Wolfgang durch, ehe er gegen Dario Morosi klar mit 4:1 gewann. Rang drei sicherte sich Joel Kym.
Kam, sah und siegte
Die Nationalmannschaftsschützin Nina Christen, die am Glarner Sommercup leider auch dieses Jahr nicht vertreten war, kam sah und siegte. Gegen Simon Zellweger gewann sie mit 3:1, gegen Gilles Dufaux (3:0) und gegen Muriel Züger 4:0. Im Final stand sie Silvia Guignard gegenüber. Die Zürcherin konnte mit 3:4 Punkten einigermassen dagegenhalten. Muriel Züger machte mit dem 3. Rang den verpassten Podestplatz vom Vortag wieder wett. Beim Nachwuchs ging der Sieg an Jennifer Kocher von Arquebuse. Die Westschweizerin schlug die Bündnerin Annina Tomaschett mit 4:1 Punkten im Finalduell. Rang drei ging an die Urnerin Sandra Arnold.