Beiträge an Wasserbauten

An der heutigen Sitzung genehmigte der Regierungsrat Beiträge für den Hochwasserschutz Tschacne in Schwanden und die erste Etappe des Sammelprojektes BAchverbauung in Bilten



Das Industrie- und Gewerbeareal Tschachen ist durch Hochwasser gefährdet. (Bild: ehuber)
Das Industrie- und Gewerbeareal Tschachen ist durch Hochwasser gefährdet. (Bild: ehuber)

An die Kosten von 1'900'000 Franken für den Hochwasserschutz Tschachen in Schwanden wird ein Kantonsbeitrag von 30 Prozent der effektiven Kosten, im Maximum 570’000 Franken, gewährt. Das Projekt wird dem Bund zur Genehmigung und Festsetzung seines Beitragssatzes unterbreitet. Das Industrie- und Gewerbeareal Tschachen ist durch Hochwasser gefährdet. Es ist für das Glarner Hinterland der bedeutendste Industriestandort und spielt eine wesentliche Rolle bezüglich dessen Entwicklung. Das Hochwasser vom August 2005 überschwemmte das Areal massiv. Nur durch die Intervention der Feuerwehr sowie durch den Bau eines Notdammes konnten grössere Schäden verhindert werden; sie betrugen dennoch mehrere Millionen Franken. Als zentrales Schutzelement ist eine Mauer entlang des Weges am rechten Linthufer vorgesehen. Als Ergänzung sind mobile Hochwasserschutzelemente, die Erhöhung der Zufahrtsstrasse und Anpassungen an den Werkleitungen geplant. Das linksseitige Wuhr wird mit einem Blockwurf verstärkt, um die Kantonsstrasse vor Böschungserosion zu schützen. Risikoabschätzungen sagen eine Gesamtschadenssumme von 60 Mio. Franken ohne Schutz voraus.

An die Mehrkosten von 433'500 Franken für die 1. Etappe des Sammelprojektes Bachverbauungen in Bilten wird ein Kantonsbeitrag von netto 25 Prozent, im Maximum 108'375 Franken, zugesichert. Die Mehrkosten sind beim Ausbau des Durchlasses „Rufibach“ sowie für eine zusätzliche Wand beim SBB-Damm und für die Querung des ARA-Verbandkanals entstanden.