Der Regierungsrat entscheidet gemäss dem Kulturförderungsgesetz und der Kulturfondsverordnung über die Mittel aus dem Kulturfonds. Dies geschieht aufgrund von Anträgen der Kommission zur Förderung des kulturellen Lebens. Gestützt auf die Kommissionsanträge vom 5. Juni 2025 vergibt der Regierungsrat die folgenden Beiträge:
Historischer Roman «Kilchenstock»
Im Jahr 1930 drohte ein Bergsturz vom Kilchenstock Linthal zu zerstören. Emil Zopfi hat dazu 1996 einen auf Fakten basierenden historischen Roman geschrieben, der die Gefährdung durch Naturgewalten thematisiert. Darin fühlt sich der 81-jährige Geologieexperte Albert Heim von den Behörden und der Bevölkerung missverstanden, weil er immer wieder vor einer grossen Bergsturzkatastrophe warnt, diese Warnungen aber nicht ernst genommen werden. Die Neuauflage des Romans «Kilchenstock. Der Bergsturz in den Köpfen erscheint im Juli 2025 in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Die neue Version wird durch neuere Recherchen des Autors ergänzt und mit einem Druckkostenbeitrag von maximal 5000 Franken unterstützt.
Kulturzentrum Holästei, Glarus
Das Kulturzentrum Holästei besteht seit 38 Jahren und wird seit April 2025 mit neuer Geschäftsleitung und Konzept geführt. Es soll ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Partys, Comedy, Theater, Lesungen, Kunstausstellungen und Workshops für alle Altersgruppen angeboten werden. Bei einem Besuch vor Ort wurde deutlich, dass Renovationen im baulichen und technischen Bereich notwendig sind. Die geschätzten Kosten betragen 100 000 Franken. Um die Attraktivität des Holästei als Konzertlokal für die Zukunft zu sichern, wird ein Beitrag an die Erneuerung der Musikanlage und des Bühnenequipments in der Höhe von 30 000 Franken gesprochen.
Verein «NamaLiveRec.»
«NamaLiveRec.» ist eine Plattform, die authentische Live-Musiksessions vor allem im Coffeeshop Namaste in Glarus anbietet. Ziel ist es, hochwertiges Audio- und Videomaterial zu erstellen und auf Social-Media-Kanälen wie Instagram, Tiktok und Youtube zu veröffentlichen. Damit sollen lokale Talente gefördert, vernetzt und einem breiten Publikum bekannt gemacht werden. Das eingereichte Budget rechnet mit monatlichen Ausgaben von 1800 Franken. Vier Livesessions des neuen Formats mit bekannten und weniger bekannten Bands werden mit 3600 Franken (900 Franken pro Session) unterstützt.