Die Kulturkommission des Kantons Glarus entscheidet gemäss Kulturförderungsgesetz über Gesuche auf einen Beitrag aus dem Kulturfonds bis 10 000 Franken in eigener Kompetenz. Sie befand über die in der Zeitspanne vom 4. Juni bis 9. September 2024 eingereichten Gesuche und hiess 24 ganz oder teilweise gut. Die gesprochenen Beiträge umfassen rund 94 000 Franken. Der Regierungsrat spricht auf Antrag der Kulturkommission ausserdem folgende Beiträge, die in seine Kompetenz fallen:
Verein Kulturzyt
Das Programm des Vereins Kulturzyt für die Saison September 2024 bis Juni 2025 umfasst zwölf Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Sieben Erzählstunden für Kinder und Familien werden durchgeführt sowie ein Podium, ein Vortrag und eine musikalische Lesung. Die Anlässe richten sich an alle Generationen. Der Regierungsrat spricht einen Beitrag von 9000 Franken und einen Defizitbeitrag von 3000 Franken.
Fabriktheater Schwanden
Das Fabriktheater Schwanden wird seit drei Jahren erfolgreich betrieben und bietet ein populäres Programm im Bereich Volkskultur. Die Bestuhlung im Theater- und Bistroraum ist im schlechten Zustand. Mit einem Beitrag an die Erneuerung der Theaterbestuhlung kann die Kleinbühne als wichtige Plattform für Kleinkunst, Theater und Populärkultur im Kanton gefördert werden. Es wird ein Beitrag von 25 000 Franken gesprochen.
Verein Sernftalbahn
Das Museum Sernftalbahn ist 2022 von Engi nach Elm umgezogen. Mit Unterstützung der Kulturförderung und weiteren Institutionen und Organisationen konnte die neue Dauerausstellung im denkmalgeschützten Stationsgebäude und Güterschuppen Elm realisiert werden. In der Remise ist ein Originalgleis der Sernftalbahn erhalten geblieben, welches mit den Aussengleisen verbunden ist. Angelehnt an die Originalpläne, soll ein Teil der Gleisanlage vervollständigt werden. Es wird ein Beitrag von 30 000 Franken gesprochen.
Verein Glarner Industrieweg
Der Glarner Industrieweg (GIW) beleuchtet die erfolgreiche Glarner Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und die Bedeutung der Industrie, des Verkehrs und der Energie im 21. Jahrhundert. Die rund 50 Tafeln des GIW sind in die Jahre gekommen und genügen den Erwartungen nicht mehr. Sie sollen attraktiver gestaltet und mit neuen technischen Möglichkeiten (QR-Codes) ergänzt werden. Damit können z. B. Filme, zusätzliches Fotomaterial und ergänzende Hintergrundinfos abgerufen werden. Wo nötig, werden Tafelstandorte angepasst. Der Regierungsrat spricht einen Beitrag von 60 000 Franken, auszahlbar in drei Tranchen à 20 000 Franken für die Erneuerung in den Jahren 2024–2026.