Beiträge aus dem Tourismusfonds

Der Regierungsrat vergibt Beiträge an drei Projekte aus dem Tourismusfonds.



Grillplausch am Obersee • (Archivbild: Samuel Trümpy)
Grillplausch am Obersee • (Archivbild: Samuel Trümpy)

Gestützt auf die Empfehlungen des Tourismus-Beirats unterstützt der Regierungsrat innovative Projekte mit Beiträgen aus dem Tourismusfonds.

Berghotel Obersee: Ganzjahresbetrieb

Das Berghotel «Obersee» in Näfels wurde 2023 von einer neuen Besitzerschaft erworben. Es verfügt über Zimmer mit insgesamt 18 Betten sowie ein Gruppenhaus mit 52 Betten. Ergänzt wird das Angebot durch einen Seminarraum für bis zu 40 Personen und ein Restaurant mit 76 Innen- und 120 Aussensitzplätzen. Abklärungen zeigen, dass mit der bestehenden Infrastruktur ein rentabler Betrieb langfristig nur mit einem Ganzjahresbetrieb möglich ist. Dafür muss die Auslastung gesteigert werden. Erste selbstfinanzierte Investitionen beinhalteten bauliche Schnellmassnahmen. In der nächsten Phase sind weitere Investitionen geplant, wie der Einbau einer Pelletsheizung, die Erneuerung der Bodenbeläge, die Versetzung des Spielplatzes sowie der Bau einer Grillhütte mit Sauna. Zudem sollen ein Aussenkamin und Holzöfen im Gruppenhaus installiert werden. Durch die Erweiterung des Winterangebots mit Angeboten wie Schneeschuhtrails, Winterwanderwegen, Fackelwanderungen und Eisbaden soll das Hotel auch in der kälteren Jahreszeit attraktiv werden. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 280 000 Franken.

Es wird ein Beitrag von maximal 70 000 Franken gewährt.  

Café-Konditorei Müller: Das Glarnerland als kulinarische Destination

Die traditionsreiche Café-Konditorei Müller AG in Näfels plant mit dem Projekt «afterFIVE experience» eine umfassende Neuausrichtung. Es soll eine Erlebniswelt geschaffen werden, die Kulinarik, Gastronomie und touristische Angebote miteinander verbindet und das Glarnerland als kulinarische Destination über die Kantonsgrenzen hinaus positioniert. Das Projekt umfasst die Umgestaltung des Betriebsgebäudes mit einem modernen Easy-Fine-Dining-Restaurant, einer Showbäckerei und einer Lounge mit Showküche. Zudem entstehen neue touristische Angebote wie eine interaktive Backstube. Durch ein gehobenes kulinarisches Angebot sollen anspruchsvolle Gäste, Seminare und Touristen angesprochen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,25 Millionen Franken.

Es wird ein Beitrag von maximal 120 000 Franken gewährt.

Charlys Chugelibahn-Abenteuer

Im Rahmen eines Projekts der Neuen Regionalpolitik (NRP) wurde für das Gebiet Matt Weissenberge ein umfassendes Konzept zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung, zur touristischen Positionierung sowie zur Angebotsentwicklung erarbeitet. Auf dieser Grundlage initiiert der neu gegründete Verein Matt(r)aktiv in Zusammenarbeit mit Partnern das Projekt Charlys Chugelibahn-Abenteuer. Ziel ist es, den bislang stark wintersportlich geprägten Ort für den Sommertourismus zu erschliessen und insbesondere Familien mit einem innovativen Freizeitangebot in die Region zu bringen. Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Figur des Geissbocks Charly und seine Freunde, mit der sich die Familien auf eine spielerische Entdeckungsreise durch die alpine Natur begeben. Geplant sind zwei neue Erlebniswege auf Weissenbergen. Im Tal soll ein Spielplatz bei der Talstation der Luftseilbahn in Matt die Verbindung zwischen Berg und Tal herstellen. Dieser soll sowohl für Feriengäste als auch für einheimische Familien ein attraktiver Aufenthaltsort werden.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf gesamthaft 757 100 Franken. Es wird ein Beitrag von maximal 120 000 Franken gewährt.