Benjamin Mühlemann löst Roger Schneider ab

Die Mitglieder der FDP Glarus Nord haben den Molliser Benjamin Mühlemann zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.

Ausserdem segneten sie an ihrer Hauptversammlung am Montag, 5. März 2012, ein Positionspapier ab, das die politischen Ziele und Schwerpunkte der Partei auf Gemeindeebene benennt.

 



Benjamin Mühlemann ist der neue Präsident der FDP Glarus Nord. (Bild: zvg)
Benjamin Mühlemann ist der neue Präsident der FDP Glarus Nord. (Bild: zvg)

Mit Benjamin Mühlemann hat die FDP einen engagierten Politiker der jüngeren Generation an ihre Parteispitze gewählt. Der 33-Jährige politisiert seit 2010 im Glarner Landrat und ist seit gut anderthalb Jahren Vizepräsident der Kantonalpartei. Beruflich betätigt er sich als Leiter Kommunikation und Geschäftsleitungsmitglied eines schweizerischen Verbands im Baugewerbe.
Benjamin Mühlemann tritt die Nachfolge von Roger Schneider an, der die Partei vier Jahre geleitet hatte und sich in seiner politischen Arbeit nun voll auf sein Mandat als Gemeinderat von Glarus Nord konzentrieren will. Roger Schneider wurde an der Hauptversammlung unter Würdigung seiner Verdienste gebührend verabschiedet.

Positionspapier «Wir gestalten Glarus Nord»

Im Positionspapier, das die Versammlung verabschiedete, sind klare Standpunkte zur Zukunft der Gemeinde Glarus Nord aufgeführt: Dazu gehört etwa ein entschiedenes Ja zum Erwerb des Flugplatzes Mollis durch die Gemeinde unter bestimmten Voraussetzungen. Oder aber die Forderung, dass die Bahnlinie zwischen Nieder-/Oberurnen und dem Riet in der Raumplanung auf keinen Fall von vornherein zu einer virtuellen Grenze werden darf – den ansässigen Firmen müssen angemessene Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden. Bei der Ansiedelung neuer Unternehmen steht für die FDP die Qualität im Vordergrund. Ziel ist eine nachhaltige Steigerung von Wertschöpfung und Steuerkraft.
Auch im Bereich Mobilität ist die Position der FDP Glarus Nord eine deutliche: Näfels muss so rasch wie möglich vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Der Bau der Umfahrungsstrasse als erste Etappe der gesamtkantonalen Umfahrung ist voranzutreiben, und der Varianten-Entscheid (Tunnel Niederberg) als Ausfluss des Mobilitätskonzepts ist zu akzeptieren.

Aber auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ab Sommer 2014 (Glarner Sprinter stündlich) inklusive dem Beitritt zum Tarifverbund Ostschweiz ist als Entwicklung und Stärkung des öffentlichen Verkehrs zu unterstützen.

Mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Beim Thema Energie gehören für die FDP wettbewerbsfähige Preise und die Effizienzsteigerung zu den zentralen Anliegen.
Die Umsetzung privater und betrieblicher Energiespar- und Sanierungsmassnahmen soll gefördert werden durch die Vereinfachung der entsprechenden Bewilligungsverfahren sowie durch intensive Beratung.
Ausserdem befürwortet die FDP Glarus Nord eine langfristig ausgerichtete Strategie der Technischen Betriebe mit einer Stärkung der lokalen Energie-Erzeugung und einer Schlüsselrolle beim Ausbau erneuerbarer Energien. Projekte wie der Solarpark Steinbruch Schnür am Walensee sind zu unterstützen und Beteiligungen zu prüfen.