Kürzlich erschien der Jahresbericht. Im vergangenen Jahr konnte das 20-jährige Bestehen der Beratungsstelle gefeiert werden. Die Dienstleistungen richten sich an alle erwerbslosen und ausgesteuerten Personen, die in unserem Kanton leben. Die Kontakte helfen bei der Rückkehr in den Arbeitsalltag und bei Gesprächen oder nur schon dem gemeinsamen Verweilen. Einst waren Erwerbslose mit massiven Vorurteilen konfrontiert. Sie machten auf ihre grossen Probleme aufmerksam, wünschten sich einen Treffpunkt und die Schaffung einer sinnbringenden Infrastruktur zur Unterstützung bei der Stellensuche.
Es wurde ein runder Tisch einberufen. Daran teil nahmen Personen aus dem gesamten Kantonsgebiet, den verschiedenen Gemeinden und Behörden. Die Reformierte Landeskirche übernahm damals die weitere Planung. Der Kanton sicherte eine finanzielle Unterstützung zu und stellte die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung. Beharrlich, kompetent und engagiert baute dann Christine Howeg, erste Stellenleiterin, den Treff auf. Sie setzte sich für Akzeptanz und Verständnis nachhaltig ein. Sie arbeitete mit den Betroffenen Bewerbungsdossiers aus, klärte zuweilen Rechtliches ab und realisierte Kontakte zwischen Behörden und weiteren Amtsstellen.
Heute hat sich einiges geändert. Die Hilfe durch die Beratungsstelle ist geschätzt und willkommen, auch wenn sich Einzelne zu spät melden – erst dann, wenn sie ausgesteuert sind. Im Bereich des ALO-Jobs sind über 8000 Arbeitsstunden vermittelt worden. Frauen und Männer, die so eine Betätigung fanden, konnten sich bewähren. Einige wurden auch angestellt. Im Bereich des ALO-Treffs sind 255 Einzelgespräche erwähnt. Verschiedenen konnte nachhaltig geholfen werden. So wurden Bewerbungsdossiers erstellt und soziales Begleiten realisiert. Mit unterschiedlichen Angeboten wurde zu einem willkommenen und zuweilen hilfreichen Gedankenaustausch eingeladen. Werken, Ausgestalten und Verweilen sind zentrale Punkte des Treffs. Diese und weitere Angebote werden gerne genutzt.
Die Verantwortlichen der Beratungsstelle möchten als unabhängige Institution weiterhin im Einsatz bleiben. Allen Langzeitarbeitslosen sollen die Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden. Bedeutsam ist, die finanzielle Sicherheit der Beratungsstelle weiterhin aufrecht zu erhalten. So sind regelmässige Gespräche mit Institutionen, Behörden, Spendern und Gönnern erforderlich.
Verdankt wird die Arbeit der Stellenleiterin Brigitte Baumgartner und ihrer Mitarbeiterin Janja Garic. Die Medien unseres Kantons tragen mit der Veröffentlichung von Gratisinseraten die Aktivitäten der Beratungsstelle mit. Ebenso wertvoll sind die Arbeitsaufträge und die Mitfinanzierung durch unsere Landeskirchen und den Lotteriefonds.
Der Betriebskommission gehören neben Otto Wyss Regula Reichen (Fachliche Begleitung), Felix Lehner (Finanzberatung), Felix Zweifel (Kontakte zu Gemeindewesen) und Heidi Senn an. Die beiden Bereiche der Beratungsstelle wurden in den Jahren 1994 (Alo-Treff) und 1997 (ALO-Job) gegründet. Unter www.alo-job.ch, Telefon 055 644 18 84, und [email protected], TelefonTreff: 055 644 27 44, sind Infos und Auskünfte möglich.
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