Bergchilbi statt Schlagerwanderung

Der Name ändert, der Anlass auf Ämpachli bleibt, aus der bisherigen Schlagerwanderung wurde neu die „Bergchilbi Ämpächli“. Hauptakteur war auch dieses Jahr wieder Carlo Brunner mit seiner bekannten Superländlerkapelle. Als Solistinnen konnten die Sängerinnen Diana und Manuela Fellner verpflichtet werden.



Siegerin des Grand Prix der Volksmusik Schweiz 2001 (Bild: ehuber)
Siegerin des Grand Prix der Volksmusik Schweiz 2001 (Bild: ehuber)

Trotz geändertem Namen, das Interesse an diesem Anlass hoch über Elm ist nach wie vor gross, denn gegen 300 Volksmusikfans aus nah und fern bevölkerten die Terrasse vom Restaurant Ämpächli. Zu Beginn stand die Frage im Raum; draussen oder doch drinnen. Das Wetter wechselte fast minütlich, sobald die Sonne durch die Wolken schien, war die Temperatur angenehm war, dann aber wieder wurde es recht frisch. Die beiden Sängerinnen bildeten am Schluss das Zünglein an der Waage, beide wollten lieber im Freien singen, dies zum Leidwesen von Carlo Brunner, der sich aber der weiblichen Mehrheit beugte.

Start und Schluss mit Carlo Brunner

Wie gewohnt eröffnete Carlo Brunner mit seiner Superländlerkapelle den musikalischen Tag. Mit seinen bekannt “lüpfigen“ Musikstücken begeisterte er einmal mehr seine vielen, zum Teil von weit angereisten Fans, die Jahr für Jahr diesen speziellen Anlass besuchen. Das Wetter, das innert kürzester Zeit von Sonnenschein zu grauen Wolken wechselte, konnte der guten Stimmung zum Glück keinen Abbruch tun. Im Gegenteil, um den Körper warm zu halten wurde eifrig mitgeschaukelt und in die Hände geklatscht. Für das leibliche Wohl sorgte einmal mehr das Personal vom Restaurant Ämpächli. Grossen Anklang fand an diesem Tag des beliebte „Carlo Brunner-Kaffee“ das nicht nur das Gemüt sondern auch den Körper erwärmte. Dass die Musiker nicht nur Volksmusik in ihrem umfangreichen Repertoire haben bewiesen ein Trio – Keyboard, Bass und Schlagzeug - , mit einigen bekannten Stücken im Swing-Stil. Nach den beiden Sängerinnen gaben die sechs Musiker noch einmal eine weitere Kostprobe ihres Könnens.

Erster Block mit Manuela Fellner

Schon beim Sound-Check war klar, dieses „Persönchen“ verfügt über eine starke, wohlklingende Stimme, was sie dann bei ihrem Auftritt auch bestätigte. „Persönchen“ weil Manuela Fellner in ihrer Ausstrahlung so leicht verletzlich erscheint, was selbstverständlich täuscht. Sehr selbstbewusst und sicher sang sie ihre verschiedenen, für einen grossen Teil der Anwesenden, bekannten Titeln. Manuela war Siegerin des Grand Prix der Volksmusik Schweiz 2006 Am Schluss ihres Vortrages forderte sie die Gäste noch zu einer Polonaise rund um die Terrasse auf Ämpächli auf. Mit einer Zugabe verabschiedete sie sich, um auch den vielen Autogrammwünschen gerecht zu werden.

Zweiter Block mit Diana

Mit Diana, der Siegerin des Grand Prix der Volkmusik Schweiz 2001, betrat ein ganz anderer Typ die offene Bühne. Es ist sicher nicht verkehrt, sie als Stimmungskanone zu bezeichnen, denn bereits mit dem ersten Lied animierte sie die Zuhörer mitzusingen und mit zu schaukeln. Beim Syrtaki, einem weltbekannten Griechischen Volkstanz forderte sie das Publikum auf, aufzustehen und die doch recht komplizierten Schritte nach zu tanzen. Auch sie sang bekannte Melodien aus ihrem grossen Repertoire die jeweils mit grossem Applaus bedacht wurden. Schon längst war die leichte Kälte vergessen, dem Publikum wurde von ihr ständig eingeheizt.

Der Anlass war wie immer hervorragend organisiert und bereits steht fest, dass die nächste „Bergchilbi“ am 5. September 2010 stattfindet. Nebst Carlo Brunner werden „Oesch’s die Dritten“ auftreten. Schon heute werden Reservationen bei den Sportbahnen in Elm entgegengenommen.

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