Bericht Lager der Jugendmusik Schwanden

Nach zweijähriger Lagerpause konnte in diesem Jahr wieder das Musiklager der Jugendmusik Schwanden (JMS) stattfinden, welches nicht nur grosse musikalische Fortschritte hervorbringt, sondern auch die Gemeinschaft der Musikantinnen und Musikanten stärkt.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Als die lange Carfahrt ins ungewohnt flache Luzerner Entlebuch überstanden war, trafen wir in Schüpfheim ein. Voller Vorfreude auf das Lager, wurde "Das Haus an der Emme", unser Zuhause für die nächste Woche, bezogen.

Gestärkt begannen wir nach dem Mittagessen mit der ersten Probe. Am Abend malten wir in Gruppen eine Team-Flagge und wählten einen passenden Gruppennamen. Erschöpft vom ersten Tag gingen alle zu Bett, nach und nach erloschen die Lichter in den Zimmern.

Als am nächsten Morgen das Frühstück gegessen und der Abwasch erledigt war, versammelten wir uns auf dem Platz vor dem Lagerhaus. Bevor der musikalische Teil des Tages mit Rhythmus- und Atemübungen startete, wurden alle Natels eingesammelt, um mit voller Konzentration bei den Proben dabei zu sein. Es ging gleich mit Registerproben weiter. Das schöne Wetter zog einige Grüppchen nach draussen, sodass man bald von jeder Seite des Hauses verschiedene Klänge wahrnehmen konnte. Das Abendprogramm bestand aus einem Teamwettkampf, bei dem sich die Gruppen an sportlichen Herausforderungen messen konnten. Von Sackhüpfen über Eierlaufen bis hin zum kreativsten Gruppenfoto, war einiges dabei.

Der Mittwoch war weniger von Proben geprägt, denn nach einer kurzen Gesamtprobe stand die Reise nach Luzern ins Verkehrshaus an. In vollen Zügen genossen die rund 30 Lagerteilnehmenden sowie Leiterinnen und Leiter den Ausflug. Der glitzernde Vierwaldstättersee lud einige dazu ein, das Verkehrshaus früher zu verlassen und am Seeufer zu verweilen. Zurück im Lagerhaus wurde die Zeit genutzt, um Rundlauf am Pingpongtisch zu spielen oder sich am Töggeli-Kasten zu duellieren.

Am Donnerstagmorgen gab es nach den gewohnten Viererschritt-Klatsch-Übungen nochmals Registerproben, um am Nachmittag eine Gesamtprobe im Freien zu machen. Die Lagerleiter sorgten strikt dafür, dass sich alle eincremten, mit Dächlikappe und Sonnenbrille gegen die starke Sonne schützten und genügend tranken. Die vier spontanen Zuhörer am Strassenrand, ein paar Senioren, wurden mit Stühlen ausgestattet und mit Wasser versorgt. Zusammen mit dem Küchenteam hatten wir ein tolles Publikum für unsere Probe. Nach dem Aufräumen und einer Stunde Erholung machten wir uns auf den Weg zu einem nah gelegenen Abenteuerspielplatz mit Feuerstelle. Wir liessen den Abend mit Fussballspielen oder gemütlichem Plaudern beim Feuer ausklingen.

Durch den Karfreitag waren wir am Tag darauf ins Haus gebunden, da jegliches Musizieren im Freien verboten war. Auch die die rhythmische Morgenroutine an der frischen Luft fiel somit weg.

Der Feiertag hielt uns aber nicht davon ab, ein Abschlusskonzert für unser grossartiges Küchenteam, welches uns die ganze Woche über mit leckeren Menüs bekocht hat, zu halten. Am Abend stand dann der Schlussabend mit vielen lustigen und kreativen Spielen der Lagerteilnehmenden und einem einstudierten Tanz der einzelnen Gruppen mitsamt Leiter an. Den letzten Abend in Schüpfheim verbrachten wir danach noch mit Kartenspielen oder Gesprächen mit neu gefundenen Lagerfreunden.

Am nächsten Morgen mussten dann alle Spuren der vergangenen Woche beseitigt werden. Während rund zwei Stunden wurde das Lagerhaus geputzt und in Ordnung gebracht. Am Samstagmittag ging es mit dem Car zurück Richtung Glarnerland. In Schwanden angekommen verabschiedeten sich die stark zusammengewachsenen Musikantinnen und Musikanten sowie das Leiterteam voneinander. Müde, aber glücklich und voller unvergesslicher Erinnerungen traten alle den Heimweg an.