Corona zerzaust Terminplanung erneut
Nachdem bereits die letztjährige Delegiertenversammlung nur auf elektronischem Weg stattfinden konnte, musste die Planung für eine physische Durchführung des Anlasses Anfang Mai dieses Jahres aufgrund der damaligen epidemiologischen Lage erneut abgebrochen werden. Dabei wurde der Anlass bereits vom 29. März auf den 2. Juni 2021 verschoben. Die Verschiebung hätte eigentlich ein persönliches Treffen möglich machen sollen.
Rückblick und Rechnung 2020
Der Jahresrückblick zeigte den Delegierten auf, dass 2020 stark geprägt war von Grundlagenarbeiten und der Weiterentwicklung der Welterbe-Organisation. Die Leistungsvereinbarung 2020–2024 mit den Kantonen wurde abgeschlossen, ebenso der Leistungsvertrag mit der Projektleitung Welterbe-Erlebnisse für die nächsten Jahre. Der Managementplan und die neuen Statuten konnten in Absprache mit den wichtigsten Partnern weiterentwickelt werden. Die Ausbildung neuer GeoGuides Sardona, die Errichtung eines neuen Hörspielweges zur Forschungsgeschichte sowie die Programmierung einer neuen Sardona-App gehörten ebenso zu den Highlights im Jahr 2020. Durch die Auswirkungen von Corona und dem verzögerten Abschluss der Leistungsvereinbarung mit den Kantonen konnten diverse geplante Projekte nicht fristgerecht durchgeführt werden. In der Jahresrechnung wurden Rücklagen gebildet, damit diese Aktivitäten in den kommenden Jahren nachgeholt werden können.
Neue Verbandsstatuten
Einen grossen Schritt Richtung Zukunft der Welterbe-Trägerschaft hat die Delegiertenversammlung mit der Überweisung der Statuten für einen neuen Gemeindeverband an die Trägerschaftsgemeinden getan. Damit ist der Weg für den Ausschuss frei, mit den Gemeinden Gespräche aufzunehmen für die Neugründung eines Vereins und Überführung der heutigen Interessengemeinschaft in die neue Trägerschaft. Die neue Rechtsform bringt zahlreiche Vorteile und integriert auch weitere Interessengruppen in die Trägerschaft, was die Identifikation mit dem Weltnaturerbe in der Region fördern soll.
Martin Hug neu im Ausschuss
Bei den Gesamterneuerungswahlen wurden Präsident Fritz Marti-Egli (Matt), Vizepräsident Sep Cathomas (Breil/Brigels), Karl Kohler (Vättis) sowie Dominique Stüssi (Niederurnen) in den Ausschuss wiedergewählt. Für den nicht mehr zur Wiederwahl angetretenen Adrian Steiger (Flims) wurde als neuer Vertreter der Bündner Gemeinden Martin Hug in den Ausschuss gewählt. Martin Hug amtet als Gemeindepräsident in Flims.