Beseeltes Singen und «Bättruf» als Chorpremiere

Von Donnerstag bis Sonntag, 3. bis 6. Oktober 2019, weilte der 50-köpfige Gemischte Chor TonART aus Oberrombach/Aalen, Deutschland im Glarnerland auf Chorreise. Er als auch Gast beim Gemischten Chor Oberurnen.



Gewissermassen von der Alp in die Kirche verlegt war der «Oberseetaler Bättruäff», das Abendgebet der Älpler, erstmals mit gepflegter Chorbegleitung. (Foto: Richard Arnold)
Gewissermassen von der Alp in die Kirche verlegt war der «Oberseetaler Bättruäff», das Abendgebet der Älpler, erstmals mit gepflegter Chorbegleitung. (Foto: Richard Arnold)

Nach der Ankunft liessen sich die wissensbegierigen Sängerinnen und Sänger aus Schwaben das Dorf Näfels zeigen und gaben bereits Kostproben ihres Könnens preis in der Klosterkirche, im Freulerhof und in der Dorfkirche. Am Freitag begaben sie sich auf eine Wanderung in den Glarner Bergen und festeten nach der Chorprobe im Jakobsblick u.a. mit der heiteren Ad-hoc-Aufführung «Tells Apfelschuss», bei der kein Auge trocken blieb. Am Samstagabend gaben sie in der Hilariuskirche ein Konzert vom Feinsten. Der Gemischte Chor Oberurnen (Leitung. Marcel Frischknecht) wuchs über sich hinaus und TonART (Leitung: Bernhard Schwarz) war nicht nur Spitzenklasse, sondern auch sehr beseelt. Niklaus Stengele schlug in gewohnter Manier die Orgel. Uraufgeführt wurde erstmal mit Solist und Chor der Oberseetaler Bättruäf, der 1977 auf dem Sulzboden getextet und komponiert wurde. TonART verschönerte am Sonntag den Gottesdienst mit geistlichen Gesängen aus dem Repertoire. Die hochstehende und beglückende Begegnung ruft nach einem Gegenbesuch von Glarnern in Aalen.