«Besser als in den kühnsten Träumen»

Nach 27 Jahren holen die Schwinger wieder Eichenlaub von einem Eidgenössischen Schwingfest und dies gleich zweimal. Verständlich, dass die Erfolge von Peter Horner und Roger Rychen in Estavayer am letzten Freitag in Mollis gebührend gefeiert wurden.



Präsident Kantonaler Schwingerverband. Peter Horner. Roger Rychen. Moderator Stefan Schnyder. Fridli Beglinger
Präsident Kantonaler Schwingerverband. Peter Horner. Roger Rychen. Moderator Stefan Schnyder. Fridli Beglinger

Mit einem Festumzug, angeführt von der Trychelgruppe, begann am letzten Freitag der Empfang der beiden Neu-Eidgenossen aus dem Glarnerland. Hunderte Glarnerinnen und Glarner wollten anschliessend Peter Horner und Roger Rychen zu ihrem historischen Erfolg gratulieren, bevor der offizielle Anlass begann. Die beiden Schwinger brachte am letzten Sonntag die Kränze 14. und 15. von einem Eidgenössischen Schwingfest zurück ins Glarnerland, meinte dazu Rolf Figi, Präsident des Glarner Schwingerverbandes. «Dies und dass es 27 Jahre gedauert hat bis es wieder passiert ist, zeigt, wie gross der Erfolg für den Verband und den Kanton ist.» Ein bisschen davon geträumt hat man vielleicht schon, wirklich damit gerechnet habe aber wohl keiner. An dieser Stelle holte er auch den dritten Glarner, der am Wochenende im Einsatz war, auf die Bühne. Reto Landolt habe bei seiner Premiere zwar den Einzug in den Sonntag verpasst, konnte aber wichtige Erfahrungen sammeln. «Unsere beiden Neu-Eidgenossen waren an ihrer Premiere auch nicht erfolgreich, konnten sich später aber sichtlich steigern.»

Wie er selber mitgefiebert hat, verriet dazu Regierungsrat Benjamin Mühlemann. «Zäh wie wir Glarner sind, haben sie sich am Schluss aber durchsetzten können.» Der Erfolg lässt in von einem Schlussgang Horner/Rychen am Schwingfest 2025 träumen. «Am liebsten dann auf dem Flugplatz Mollis.» Die beiden Sportler hätten hier vorgelebt, was mit Mut und Engagement zu erreichen ist. Dieses Vorbild müsse nun die Politik und die Bevölkerung für das Projekt ESAF 2025 Glarus+ übernehmen. «Die Regierung sieht in diesem Erfolg den Aufrag, alles für eine erfolgreiche Kandidatur zu tun.» Auch Gemeindepräsident Martin Laupper sieht hier einen Steilpass für die kommende Landsgemeinde, wo über das Projekt zum ersten Mal das Stimmvolk Stellung beziehen kann.

Zum Schluss der würdigen Feier kamen die Bekränzten dann noch selber zu Wort. Sie bedankten sich vor allem bei der Familie, aber auch beimTrainer Fridli Beglinger, der sie perfekt auf das Fest und die einzelnen Gänge eingestellt habe. Ein grosser Dank gehörte aber auch allen, welche diesen einmalig schönen Empfang für sie vorbereitet haben.