Besten Arbeiten vorgestellt und prämiert

Heute am früheren Abend wurden in der Aula der Kantonsschule die fünf besten Maturaarbeiten vorgestellt. Die Gewinner konnten vor dem Publikum ihre Arbeit präsentieren und einen Büchergutschein in Empfang nehmen.



Die fünf besten Kantischüler nehmen die Büchergutscheine in Empfang (Bild: j.huber)
Die fünf besten Kantischüler nehmen die Büchergutscheine in Empfang (Bild: j.huber)

Angehende MaturandInnen müssen, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, sich über einen längeren Zeitraum mit einem selbstgewählten Thema beschäftigen. Diese Arbeiten werden nach Eingabe von einer Jury benotet und die fünf besten Arbeiten werden prämiert.

An diesem Donnerstag durften die GewinnerInnen ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen. Die Themen der Arbeiten hätten vielfältiger und unterschiedlicher nicht sein können. Alle zeichnete aber eine herausragende Qualität aus.

Michael Pesabelle beschäftigte sich mit dem Thema „Stimmalter 16“ und befragte dazu neben rund 20% aller Jugendlichen im Kanton auch die Regierungsräte Marianne Dürst und Jakob Kamm. Seine Ergebnisse sind auch auf seiner Hompage www.stimmrecht16.ch.vu nachzulesen.

Sarah Meier kümmerte sich um eine Bestandesaufnahme der Mehlschwalben in den landwirtschaftlichen Gebieten des Glarner Hinterlandes. Dafür besuchte sie viele landwirtschaftliche Betetriebe in der Gegend und stellte die Verteilung der Nester graphisch dar.

In der Arbeit von Michael Grossmann werden die Begriffe Ästhetik und Akustik in der Architektur genäuer unter die Lupe genommen, vor allem in Bezug auf Konzertsääle. Im Gegensatz zum empirisch fassbaren Begriff der Akustik ist die Ästhetik sehr subjektiv und viel schwieriger festzulegen.

Franziska Bachofer untersuchte eine für die breite Öffentlichkeit eher unbekannte Krankheit nach, der Lyme-Borreliose. Diese Krankheiten wird von Zecken übertragen und es gibt bis heute keine sichere Therapie dafür.

In der letzten Arbeit stellten Nicole Bonetti und Bettina Jenny ihre Adaption des Klassikers „Nathan der Weise“ von Lessing vor. Das Werk mit dem Aufruf zur Toleranz – vor allem zu religiöser Toleranz – hat im Hinblick auf das weltpolitische Geschehen nichts von seiner Bedeutung verloren. Sie übertrugen das Werk ins Irland in den 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. Im heftigen Konflikt also zwischen Protestanten und Katholiken.

Abgerundet wurde die Feier mit eindrücklichen Kostproben der Oper „Semele“ von G.F.Händel. Diese Oper wurde von den Musiklehrern Christoph Schönenberger und Christian Meldau mit Kantonsschulern einstudiert und wird zwischen dem zweiten und fünften März in der Aula aufgeführt.