Besuch aus dem Bündnerland und Führung

Einer bewährten Tradition folgend weilen die Mitglieder der Seniorenverbände Bündnerland und Glarus einmal jährlich im jeweiligen «Gastkanton». Diesmal durften die Glarner zu einem Dorfrundgang in Elm, dem Mittagessen auf Aempächli und einem Referat über die Besiedlung durch Walser einladen.



Kulinarisches Verwöhnen im «Aempächli». (Bilder: p.meier) Kapar Rhyner war ein versierter Referent. Hans Joss (links) und Kaspar Zimmermann präsidieren die beiden Seniorenverbände.
Kulinarisches Verwöhnen im «Aempächli». (Bilder: p.meier) Kapar Rhyner war ein versierter Referent. Hans Joss (links) und Kaspar Zimmermann präsidieren die beiden Seniorenverbände.

Als gewiss versierter Redner konnte alt Ständerat Kaspar Rhyner gewonnen werden. Dass gegen 50 Seniorinnen und Senioren aus dem Nachbarkanton anreisten und ungefähr gleich viele Glarner der Einladung Folge leisteten, sprach für die Beliebtheit dieses regelmässig wiederkehrenden Anlasses.

Im Dorf wurden die vielen Häuser und die Kirche gebührend bewundert. Kaspar Rhnyer schöpfte aus dem Vollen. Die Fahrt aufs Aempächli entführte keineswegs in eine etwas kühlere Umgebung. Im Restaurant wurden alle bemerkenswert aufmerksam bedient und mit echt Glarnerischem verwöhnt. Es war dann Sache der Präsidenten; Hans Joss für die Bündner, Kaspar Zimmermann für die Glarner, den herzlichen Willkomm auszudrücken.

Hans Joss dachte angesichts des Prachtstages im Glarnerland nicht so gerne an den letztjährigen Besuch im total verregneten Arosa zurück, meinte aber, dass im kommenden Jahr alles besser werde. Er verdankte die mit vielen willkommenen Informationen verbundene Führung durch Elm. Gleichermassen herzlich wurden alle von Kaspar Zimmermann willkommen geheissen. Herzlich zu verdanken galt es das umsichtige Vorbereiten durch Elsbeth Bäbler und Li Marti.

Kaspar Rhyner zeigte dann mit seinem kurzen Referat auf, dass aus heutiger Sicht vor allem Namen auf die Besiedlung durch die Walser hinweisen. Er äusserte sich zur damaligen Landschaft, den Lebensgewohnheiten, die Siedlungen und die mit viel Aufwand erstellten Handelswege. Er zeigte auf, was unter Rodungsklöster zu verstehen ist, wie man sich mit Kleinviehzucht, Waldrodungen und anderem befasste und wie zunehmend mehr Siedlungen entstanden. An die Walser erinnern wenige Flurnamen, Pleus und Bergeten fanden ebenso Erwähnung wie Disentis oder das Prättigau. Der Referent erwähnte ganz knapp die Besiedlung durch Alemannen, die Einflussnahme der Römer, Romanisch als verbindende Sprache und die Bedeutung der damaligen Namen. Anekdotisches zum Verhüllen des Martinslochs stand am Schluss. Herzlicher Beifall und die Übergabe eines netten Präsents waren bereits Abschluss eines geselligen und gemütlichen Treffens.