Besuch BSA / FAS im Glarnerland

Der Bund der Schweizer Architekten, Sektion Zürich, besuchten kürzlich bedeutende Bauten der Moderne im Kanton Glarus, organisiert durch lic.phil. Bruno Maurer der ETH Zürich.

Unter dem Titel «Eine kleine Glarner Wohntypologie» reisten Architekten und Architektinnen ins Glarnerland.

 



In der Bildmitte Frau Vaquer
In der Bildmitte Frau Vaquer

Neben den Lofts in Ziegelbrücke, dem Einfamilienhaus Oberrütelistrasse Mollis von Riedl Architekten und dem Kunsthaus Glarus, war die eigenständige Zentrumsüberbauung Wydenhof in Näfels Ziel der Besichtigung.

Die urbane Architektur, eingebettet in den historischen Dorfkern, von Lussi + Halter, Luzern überzeugte mit dem durchdachten Situationsplan, der Materialisierung mit grobem weissem Kellenwurf und den grossen Fenstern mit Holzrollläden. Die Anordnung der Wohnhäuser ergeben einen spannenden Innenhof, der mit einem Brunnen und zeitgenössischer Kunst ein Begegnungsort abseits der dicht befahrenen Hauptstrasse bildet. Die leicht aus dem Winkel fallenden Bauten, ergeben überraschende Ausblicke auf die in gebührendem Abstand aufragenden Glarner Berge. Entstanden sind das Raiffeisenbankgebäude und vier Wohnhäuser, teilweise mit Dienstleistungsbetrieben und 24 Wohnungen. Die letzten zwei Maisonette Wohnungen sind diesen Herbst fertiggestellt worden und stehen zum Kauf oder zur Vermietung bereit.

Den «Übervätern» der Glarner Architektur Hans Leuzinger und Jakob Zweifel wurde mit dem Besuch des Schwesterhochhauses in Glarus und dem Kunsthaus Glarus die Ehre erwiesen. Dort referierte Dr. Martin Beglinger zum Leben und Planen im Kanton Glarus.

Unter den Besuchern befand sich auch die Architektin Meritxell Vaquer des Büros Bosshard, Vaquer Architekten Zürich. Mit ihrem Umbau eines Wohnhauses in Sarreyer VS haben die Architekten den bronzenen Prix Lignum 2015 gewonnen. Die Preisverleihung fand am 24. September in Bern unter dem Patronat von Bundesrat Johann Schneider-Ammann statt.