«Beten mit den Füssen» in Glarus Süd

Treffpunkt war am Sonntag, 11. September, 9 Uhr, im Bahnhof Schwanden GL. Rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Pilgerfahrt «Beten mit den Füssen» teil. Darunter ein paar Jugendliche aus dem Religionsunterricht. Der Verein Felix und Regula-Pilgerweg bezieht sich auf eine christliche Legende.



ökumenischer Gottesdienst bei der Felix und Regula-Feuerstelle (Bilder: zvg)
ökumenischer Gottesdienst bei der Felix und Regula-Feuerstelle (Bilder: zvg)

Die Geschwister Felix und Regula sowie ihr Gefährte Exuperantius mussten fliehen, um nicht als Christen von einer Einheit der «Thebäischen Legion» exekutiert zu werden. Sie erreichten, vom Wallis herkommend, den Raum des südlichen Glarnerlandes. Hier, nahe Tierfehd, gibt es bei der Quelle seit ein paar Jahren einen Gedenkskulptur mit Grillplatz.

Mittagessen gab’s an einem unerwarteten Ort: Im Zirkus Mugg, Betschwanden, wurden wir im Zelt erwartet. Eine Vorstellung war nicht vorgesehen, doch die Gäste fühlten sich wohl unter der grossen Kuppel. Von hier aus ging’s weiter zu einem Zwischenstopp in der katholischen Kirche Linthal. Wer mag, noch zu Fuss weiter, wer möchte lieber das letzte Teilstück fahren? Ich war fürs Fahren. Immerhin waren wir schon ein paar Stunden zu Fuss unterwegs.

Bei der Felix und Regula-Feuerstelle erwartete uns ein ökumenischer Gottesdienst. Eindrücklich. Schönstes Wetter. Zwei Sängerinnen in Tracht. Weitere Gäste. Kurze Beiträge der Pfarrerin und des Pfarrers. Selbst ein koptischer Diakon war dabei. Zum Abschluss gab’s Würste, die inzwischen auf dem Grill gebraten wurden. Die Rückfahrt zum Bahnhof Linthal erfolgte im Auto oder im Taxi. Ein erfreulicher Anlass!

Nächstes Jahr geht’s weiter. Am 8., 9. und 10. September 2023 ist eine Pilgerfahrt nach Zürich vorgesehen. Der Nauen für die Fahrt über den See sei bereits bestellt, habe ich gehört. Die einzelnen Etappen und Unterkünfte sind noch offen, doch eine gemeinsame Feier mit den koptischen und orthodoxen Christen ist vorgesehen.