Mit Romanzen aus Serbien, mazedonischen Tänzen und Klängen aus Rumänien, Bulgarien und weiteren Ländern stellte sich das Ensemble Polifonia mit seinem ungemein virtuosen Interpretieren derart mitreissend vor, dass die gar zahlreichen Besucher in der stilvoll sanierten Kirche Ennenda kaum stillhalten konnten. Die fröhlichen, innigen, von Sehnsucht und Träumereien erfüllten Klänge bewegten wahrlich. Die Interpretierenden Andy Becirovic (Akkordeon), Friedhelm Burkhalter (Violine, Tamburica), Manuela Einsle-Vetterli (Kontrabass, Frula, Kaval, Violine), Christian Oestreicher (Klarinette), Rita Peloso (Querflöte, Frula, Kaval) und die Sängerin Ana Djordjevic fügten sich zu einer quicklebendigen, wundersamen Einheit mit immenser Lebensfreude und erfüllender Leidenschaft. Für einmal erübrigte sich das Aushändigen gedruckter Programme oder die Bekanntgabe von Titeln. Alles fügte sich zu einem wahren Strauss auserlesenster, kaum einmal gehörter Weisen. Und es war unvergesslich, wie alle ohne Noten spielten, so intensiv aufeinander abgestimmt wirkten und sich irgendwann einmal – leider – zur letzten aller Zugaben, entschliessen mussten. Für die hingebungsvoll lauschenden Zuhörer endete der herrliche Tag mit Wärme und Herzlichkeit, die noch lange nachhallte.
