Bewusstsein für eine solidarische Gesellschaft

Präsidentin Andrea Trummer begrüsste Ende April die Genossenschafter im evang.-ref. Kirchgemeindehaus Glarus zur Generalversammlung von KISS Glarus mit den Worten: «Ich habe nicht zu träumen gewagt, dass die Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschrift für Jung und Alt die Glarner Bevölkerung derart begeistert!»



Generalversammlung KISS Kanton Glarus (Bild: zvg)
Generalversammlung KISS Kanton Glarus (Bild: zvg)

Die Zahl der Genossenschafter steigt stetig. Das gesellschaftliche Miteinander, die Solidarität untereinander und ein aktives Engagement fördert die Lebensqualität und bekommt im Zeitalter der Digitalisierung eine immer grösser werdende Bedeutung. Im Jahre 2018 wurden von den Genossenschaftern 2980 Stunden Freiwilligenarbeit erbracht. Das jüngste Mitglied hat Jahrgang 2002 und das älteste 1919. Die geleisteten Stunden betreffen vor allem Entlastung von Angehörigen, Gespräche und Dienstleistungen. Dies dürfte auch in Zukunft von Bedeutung bleiben, denn der Wunsch, möglichst lange zu Hause ein selbstständiges Leben zu führen, ist gross. Doch sollen Beziehungen bei einem Eintritt ins Altersheim nicht abbrechen: So konnten im vergangenen Jahr Kollektivverträge abgeschlossen werden mit den Alterszentren in Glarus und Ennenda. In Zeiten von tiefen Zinsen, unterfinanzierten Pensionskassen und AHV-Löchern ist für manche Leute «lieber Zeit als Geld sparen» zudem eine innerlich reich machende Option!

Wertvolle Unterstützungen leisten die Gemeinden, der Kanton aus dem Sozialfonds, die Stiftung für ein starkes Glarnerland, die Glarner Gemeinnützigen, die AXA, Sponsoren und Gönner. Besonders gefreut hat die Vergebung des Fokus-Preises der Alzheimervereinigung an die Bäckerei Gabriel, Glarus, welche den Preis mit KISS teilte aufgrund eines gemeinsamen Einsatzes.

Wertvolle Arbeit leistet auch die Geschäftsführung unter Monika Waldvogel-Zweifel und Hedy Grossenbacher. Nicht mehr aus dem KISS-Alltag wegzudenken, sind die beliebten KISS-Kafi unter der Leitung von Barbara Müller und die Jassnachmittage mit Katharina Rhyner-Freitag.  

Im Anschluss an die Versammlung wurde die neugeschaffene Stelle «Koordination Gesundheit» von Anna-Rosa Streiff-Annen kompetent vorgestellt. Ein ganz spezieller Leckerbissen an der Generalversammlung war der Auftritt des «Chinderjodelchörli Glarnerland» und ein besonderer Applaus erhielt das passende Lied: «Häsch es liäbs Mänschehärz – bruuchsch kei Arzt!»