„BG47“ steht für Breitengrad 47, an welchem Mitlödi und Sool liegen und der unweit des „Fridolin“-Gebäudes auch durch eine die Strasse querende Linie markiert ist.
Die beiden Vorstände, die seit einigen Monaten die Fusion vorbereiteten, wollten dem Verein einen modernen Namen geben, der gewissermassen auch „neutral“ ist. Es gibt ja durchaus berechtige Hoffnungen, dass sich die Militärschützen Schwändi dem neuen Verein anschliessen.
Idealer Zeitpunkt
Durch die Gründungsversammlung, an der auch zwei Vertreter des Gemeinderates Mitlödi teilnehmen, führte Tagespräsident Roger Bissig, bisher Präsident der Mitlödner. Er hatte auch am 17. Januar die Auflösungsversammlung geleitet. Die entsprechende Sooler Versammlung hatte am 16. Januar unter der Leitung von Jacques Marti stattgefunden.
Die erste Fusionsidee reifte schon vor zehn Jahren. Heute sei der Zeitpunkt aber geradezu ideal wegen der Gemeindestrukturreform, bei welcher der Stand Sool, der saniert werden müsste, nicht mehr zu halten wäre, wegen der neuen Waffengesetzgebung und der sinkenden Zahl der Oblischützen. Die Fusion sei kein Zeichen der Schwäche, sondern der Intelligenz, betonte Bissig. Es geht um eine Bündelung der Kräfte und eine Stärkung des Standortes Schwanden, wo die Mitlödner nach 17 Jahren in Glarus seit zwei Jahren wieder schiessen, und wo nun auch der neue Gesamtverein schiessen wird.
Der neue Verein wird gut 70 Mitglieder zählen, 43 aus Mitlödi (davon viele Jungschützen) und 34 aus Sool, davon 24 resp. 13 besonders aktive Schützen mit Lizenz.
Erfahrene Vorstandsmitglieder
Der Dynamik markierende Name „BG47“ (mit dem vorläufigen freiwilligen Zusatz *Mitlödi-Sool“ - zwecks Angewöhnung) gab an der Gründungsversammlung noch einiges zu reden, wurde dann aber mit grosser Mehrheit angenommen. Einstimmig angenommen wurden auch die Statuten, nachdem am Entwurf noch kleine Retourchen angebracht worden waren.
Je drei bisherige Vorstandsmitglieder von Mitlödi und Sool stellen nun unter dem Vorsitz des bisherigen Sooler Präsidenten Jacques Marti die Vereinsleitung: von Mitlödi Jungschützenleiter Ruedi Leuzinger, Ernst Stengele und Reto Kreuzer, von Sool neben Jacques Marti Christoph Ackermann und Reto Wirth. Da BG47 die bisherigen Vereinsfahnen weiterhin in Ehren hält, beliebten als Fähnriche Urs Schiesser (Mitlödi) und Stephan Muhl (Sool).
Jacques Marti flocht in seinen Dank für die Wahl die Hoffnung ein, dass die Zusammenführung gelinge und dass auch die Zusammenarbeit mit den Schützen von Leuggelbach und Nidfurn im Stand Schwanden klappe - und in absehbarer Zukunft die Schwänder zu BG47 stossen. Silvio Freitag, Elm, überbrachte die Grüsse und Glückwünsche des Vorstandes des Kantonalschützenvereins, Ueli Wolf diejenigen des Gemeinderates Mitlödi.
Noch informierte Roger Bissig mündlich und schriftlich über Änderungen in der Waffengesetzgebung, die vor allem Handänderungen betreffen. Und die ersten Schützen übergaben Ernst Stengele die Anmeldung fürs Glarner Kantonalschützenfest, an dem BG47 seine Feuerprobe bestehen wird.
