Während fünf Wochen hatten sie im Religionsunterricht die Sprechtexte gelernt, die Szenen geübt, Einladungskärtchen gestaltet, die Requisiten gebastelt und bemalt. Zudem hatten sie für das Publikum ein kleines Geschenk, ein Mandelsäckchen, vorbereitet und damit nach der Hochzeitsszene Esther die Anwesenden überrascht.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten Mut und Originalität, in eine Rolle zu schlüpfen und diese alttestamentliche Geschichte als Spiel umzusetzen. Auch wenn biblische Geschichten nicht mehr zeitgemäss erscheinen mögen, sprechen sie immer noch aktuelle Themen an: Macht, Geld, Unterdrückung, Liebe und, auch wenn man nicht gerne darüber spricht, über den eigenen Glauben. Die biblische Gestalt Esther ist Symbol für Mut und friedlich-gewaltlosen Einsatz für den Glauben.
Im voll besetzten Saal waren vor allem Eltern und Primarschülerinnen und Primarschüler gekommen, um ihre Kinder und Klassenkameraden zu unterstützen und mit reichlich Applaus zu belohnen.