Bilanzsummenwachstum und Ertragssteigerung

Die Glarner Kantonalbank erzielte im 1. Semester 2012 ein gutes Ergebnis. Der Bruttogewinn stellte sich bei 6,7 Millionen Franken ein und der Reingewinn stieg gegenüber Vorjahr um 3,2% auf CHF 4,8 Mio. Die Kundengelder erfuhren einen Anstieg von 5,4%, während die Bilanzsumme um 5,5% wuchs.



Bilanzsummenwachstum und Ertragssteigerung

Der Betriebsertrag ist im Vergleich zum Vorjahressemester um CHF 0,3 Mio. auf CHF 23,4 Mio. gestiegen. Dazu hat vor allem ein um CHF 0,8 Mio. gesteigerter Zinserfolg (+ 5,0%) beigetragen. Nebst dem Volumenwachstum haben Reduktionen bei den Zinsabsicherungskosten zur positiven Entwicklung beigetragen.

Die Aktien- und Devisenmärkte entwickelten sich aufgrund der aktuellen Marktsituation in den vergangenen Monaten sehr volatil, was zu einer Abschwächung der Kundenaktivitäten führte. Trotzdem bewegten sich die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft auf dem Niveau des 1. Quartals. An das hervorragende Ergebnis im 1. Semester 2011 konnte der Kommissionserfolg jedoch nicht anknüpfen. Er lag mit CHF 4,2 Mio. um CHF 1,0 Mio. tiefer als im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft steuerte dagegen CHF 0,5 Mio. Mehrertrag zur positiven Entwicklung des Bruttogewinns bei.

Bei den Hypothekarforderungen setzte sich das Wachstum fort (+ 4,1%). Die übrigen Ausleihungen an Kunden haben sich entlang der Strategie nur leicht um 0,3% erhöht. Die Bilanzsumme stieg um 5,5%. Die Kundengelder entwickelten sich vor allem im 2. Quartal 2012 sehr gut (+ 5,4% gegenüber Vorjahr). Die Depotvolumen reduzierten sich aufgrund der volatilen Marktentwicklung leicht um 0,2% auf CHF 2,157 Mia.

Der Geschäftsaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahressemester bei CHF 16,6 Mio. stabil. Der Personalaufwand nahm dank des mittlerweile erreichten Vollbestandes um CHF 0,6 Mio. auf CHF 10,1 Mio. zu. Der Sachaufwand konnte nochmals um CHF 0,5 Mio. auf noch CHF 5,7 Mio. gesenkt werden. Innerhalb der letzten drei Jahre konnten die Sachkosten um mehr als 19% gesenkt werden.

Der Bruttogewinn per 30. Juni 2012 stieg im Vorjahresvergleich um 2,5% auf CHF 6,7 Mio., was deutlich über den Erwartungen der Bank liegt.

Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen liegen mit CHF 1,6 Mio. etwas höher als im Vorjahr. Investitionen in den Technologiebereich sowie in die neue Filiale Näfels-Mollis sind die Haupttreiber dieser Erhöhung. Erfreulich ist die weiterhin positive Entwicklung der Wertberichtigungen und Rückstellungen. Der Steueraufwand bewegte sich gegenüber dem Vorjahr auf einem ähnlichen Niveau.