Bildmarke «Glarnerland» tritt an die Öffentlichkeit

Am Donnerstag wurde in Netstal zum ersten Mal die neue Bildmarke «Glarnerland» der Öffentlichkeit vorgestellt. Anlass dazu war die Aufnahme der Molki Netstal Milch und Fleisch AG in die Marke «Glarnerland» für Regionalprodukte.



Bildmarke «Glarnerland» tritt an die Öffentlichkeit

Wie Marco Baltensweiler, Abteilungsleiter Landwirtschaft, an der Vertragsunterzeichnung Marke «Glarnerland» für Regionalprodukte im Lebensmittelbereich in Netstal erklärte, war es ein langer Weg zur Bildmarke «Glarnerland» mit dem weissen Schriftzug auf rotem oder schwarzen Hintergrund sowie den stilisierten Tschingelhörnern mit dem Martinsloch, durch das die Sonne scheint.

Wegweiser und Schutz

«Die neue Bildmarke Glarnerland ist in erster Linie ein Wegweiser für all jene Konsumenten, die sicher sein wollen, dass die Rohstoffe von den Glarner Landwirten stammen und von den Glarner Ernährungshandwerkern verarbeitet werden», erklärte Regierungsrätin Marianne Lienhard, Departement Volkswirtschaft und Inneres. In zweiter Linie sei die Marke aber auch ein Schutz, ein doppeltes Sicherheitsnetz für Lebensmittel aus dem Glarnerland. Lienhard äusserte zum Schluss den Wunsch, dass möglichste alle Glarner Ernährungshandwerker für möglichste viele Produkte die Marke «Glarnerland» benutzen werden. Die Nutzung der Marke sei ein Bekenntnis zum Standort Glarnerland. Eine weitere Hoffnung richtete die Regierungsrätin abschliessend an die Konsumenten, dass sie Glarner Produkte kaufen sollen mit der Gewissheit, dass dadurch die Wertschöpfung im Glarnerland bleibe.

An alpinavera übertragen

Gian Peter Niggli, Präsident alpinavera, schilderte, wie sich der Kanton Glarus in den letzten Monaten intensiv mit der Weiterentwicklung der Marke für den Lebensmittelbereich auseinandergesetzt habe. «Das Resultat dieser Anstrengungen ist nun, dass die praktische Umsetzung der Marke Glarnerland im Lebensmittelbereich an die Vermarktungsorganisation alpinavera übertragen wird.» Der Auftrag an alpinavera umfasse demnach im Wesentlichen die Beratung der Lebensmittelhandwerker betreffend Einhaltung der Richtlinien und die Lizenzvergabe sowie die vorbereitende für die Kontrolle und Zertifizierung.

Mathias Schnyder, dessen Molki Netstal Milch und Fleisch AG nun zusammen mit acht Glarner Betrieben offiziell zu den Ernährungshandwerkern der Marke «Glarnerland» für Regionalprodukte gehört, schilderte die Gründe, die ihn bewogen, hier mitzumachen.

Vertragsunterzeichnung

Die anwesenden Vertreter der Marke «Glarnerland» für Regionalprodukte erhielten die alpinavera-Partnerplakette überreicht. Zum Schluss folgte die Vertragsunterzeichnung durch Regierungsrätin Lienhard und Gian Peter Niggli. Dieser Vertrag regelt die Umsetzung und den Vollzug für die Benutzung der Marke «Glarnerland» für Regionalprodukte.