Bildungsarbeit der Tektonikarena Sardona interessiert

Eine hochrangige Delegation der Universität Lüneburg rund um Prof. Dr. Gerd Michelsen besuchte letztes Wochenende die Welterberegion Sardona und liess sich von Welterbe-Geschäftsführer Harry Keel über die aktuellen Umsetzungsarbeiten in der Tektonikarena Sardona informieren.



Besuch der Uni Lüneburg in der Welterberegion Sardona. (Bild: zvg)
Besuch der Uni Lüneburg in der Welterberegion Sardona. (Bild: zvg)

An der Leuphana Universität Lüneburg befindet sich der UNESCO-Lehrstuhl «Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung». Entsprechend war vor allem das Interesse an der Bildungsarbeit der Tektonikarena Sardona gross. Der UNESCO-Chair «Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung» beschäftigt sich u.a. mit der Frage, welche Kompetenzen benötigt werden, um die Auswirkungen des eigenen Handelns auf künftige Generationen und andere Weltregionen abschätzen und so verantwortungsvolle Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können.

Arbeit der Tektonikarena Sardona beeindruckt


Prof. Michelsen zeigt sich von den Arbeiten der Tektonikarena Sardona beeindruckt: «Es ist für uns sehr spannend zu sehen, wie die theoretischen Bildungsaspekte in einer Welterbestätte konkret in Produkte und Angebote umgesetzt werden.» Dies gilt vor allem für die komplexen Inhalte der Tektonikarena Sardona, welche über Steinmannli-Spiel, Zeitseil, Forscherrucksack, Besucherzentren, Geo-Guides oder touristische Welterbe-Angebote den Kindern, Besuchern oder Interessierten zugänglich gemacht werden. Mit Erstaunen nahmen die Gäste aus Deutschland von den grossen Anstrengungen der Tektonikarena Sardona Kenntnis, welche nötig sind, eine Welterbestätte bekannt zu machen und in der Region zu verankern.

Zusammenarbeit geht weiter


«Für uns ist ein Austausch mit Bildungsinstitutionen wie der Universität Lüneburg mit ihren Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit sehr wichtig und auch Teil unseres Auftrages», betont Welterbe-Geschäftsführer Harry Keel bei der Verabschiedung. «Bei den Schulunterlagen, welche momentan in Erarbeitung sind, spielt Bildung für nachhaltige Entwicklung eine zentrale Rolle», ergänzt Keel. Dass dieses Treffen erst der Anfang einer vertieften Zusammenarbeit ist, scheint wahrscheinlich. Wohnen doch mit Marlene und Clemens Mader gleich zwei ehemalige Mitarbeiter der Leuphana Universität Lüneburg seit wenigen Wochen im Walenstadtberg und somit in der Welterberegion. Dr. Clemens Mader ist mittlerweile als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Nachhaltigkeitsteam der Universität Zürich tätig. Wenn das keine guten Voraussetzungen für eine Fortführung der Zusammenarbeit sind ...