Eine wirkliche Diskussion gab es an der Frühlingsgemeindeversammlung von Glarus Nord eigentlich erst zum Ende der doch eher kurzen Versammlung. Zu Beginn liefen die Ersatzwahl in Globo im Wahlbüro sowie die Genehmigung der Jahresrechnungen der Gemeinde Glarus Nord, der APGN sowie der TBGN ohne Gegenwind durch. Die jeweils positiven Abschlüsse dürften hier sicher hilfreich gewesen sein. Zum Nachtragskredit zur Erstellung einer Multisportanlage neben der Schule Oberbilten gab es nicht nur Fragen zum raschen Vorgehen der Gemeinde, sondern auch ein Rückweisungsantrag. Hier stünden zu einer Seite zu viele Fragen noch offen, auf der anderen Seite bestünde hier ein Projekt aus den frühen 90er-Jahren für Alterswohnungen. Das Vorgehen der Gemeinde sei dem Zeitdruck geschuldet, der von der Stiftung PLATZ DA kommt, die das Projekt mit 150 000 Franken unterstützt. Der Gemeinde würden dann nur noch rund 57 000 Franken Aufwand sowie die Unterhaltskosten anfallen. Falls das Projekt nicht 2025 umgesetzt werden kann, nimmt die Stiftung ihre Beteiligung zurück. Grossmehrheitlich wurde der Nachtragskredit angenommen.
Unter dem Traktandum Varia wurde gefragt, wie es um den Antrag zu einer neuen Gemeindeordnung mit möglichem Parlament steht. Hier sei nach der Landsgemeinde 2025 die kantonale Grundlage geschaffen, da die Gesamterneuerungswahlen bereits 2026 anstehen, würde der bisherige Gemeinderat in diesem kurzen Zeitraum kaum mehr etwas machen. Gemeindepräsident Fritz Staub versicherte aber, dass dieser Prozess fürs Jahr 2026 bereits budgetiert ist. Die Frage nach Stand und Zeitplan beim Hochwasserschutz – vor allem in Nieder- und Oberurnen – wird der Gemeinderat an einer der nächsten Versammlungen beantworten. Zudem nahm er die Anregung auf, bei Arbeiten an Strassen die Öffentlichkeit und vor allem die betroffenen Anwohner besser zu informieren.